Der Hopfen wurde Andreas Dick quasi in die Wiege gelegt. Schließlich bewirtschaftet seine Familie die letzten Flächen des ehemaligen Hopfenanbaugebietes in der Grenzregion zwischen Belgien, Luxemburg und der Eifel. Hier wächst der berühmte Bitburger Siegelhopfen – und Andreas war bereits als Kind „vom Hopfen gekratzt“, so dass ihn das Grüne Gold nie wieder losgelassen hat. Bevor er jedoch selbst auf dem Hof durchstartete, absolvierte er noch die Ausbildung zum Brauer und zum professionellen Landwirt, lernte zahlreiche Betriebe in verschiedenen Regionen kennen und wurde Biersommelier. Auch vor der Kamera machte Andreas eine gute Figur, allerdings „nur“ als Handmodel, das den Bitburger Siegelhopfen durch die Finger rinnen lässt. 2021 betrat er wieder Neuland und kreierte seinen ersten Hopfengin namens „Gin 8“, den wir im Biertalk live verkosteten…
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Markus: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts BierTalk. Heute haben wir die Nummer 78 und begeben uns auf eine kleine Reise, zumindest wenn man das von Bamberg und München aus sieht, wo ja Holger und ich sitzen, wir gehen nämlich in die Eifel. Und was es damit genau auf sich hat, wird uns bestimmt unser Gast gleich erzählen, der Andreas Dick, der unter anderem ein Hopfenbauer ist. Erst mal grüß dich, dass du da bist und vielleicht stellst du dich mal kurz ein bisschen vor, dass die Leute so einen Eindruck haben, mit wem wir es heute zu tun haben.
Andreas Dick: Ja, hallo da draußen, hallo Markus, hallo Holger. Ja, ihr seid jetzt quasi in der Toskana der Eifel, wenn man das jetzt geographisch ein bisschen sagen möchte, so nennen wir das ganz gerne hier bei uns in der Südeifel. Da werde ich nachher vielleicht auch noch beim Hopfen nochmal, bei unserem Anbau drauf zurückkommen auch. Ja, ich bin Hopfenbauer aus Leidenschaft, habe aber erst mal, bevor ich den elterlichen Betrieb übernommen habe, Bierbrauer gelernt. Extra nochmal nachgeschaut, 96 habe ich in der Bitburger Brauerei meine Ausbildung gemacht. Habe dann eine Zeitlang, ja, eine gewisse Zeit noch im Labor gearbeitet, Betriebskontrolle und bin dann nach Süddeutschland gegangen, zwei Jahre an den schönen Bodensee zu dem Betrieb von Doktor Bernhard Locher, heute Hopfengut No 20. Denke ich, die Bierkenner, die Bierfreunde und Hopfenfreunde, kennen auch diesen Betrieb und dieses tolle Anwesen mit dem Museum. Das war genau die Zeit, als ich unten war, als das aufgebaut worden ist. Dann bin ich noch ein Jahr in die Herzen der Hallertau gekommen, zum Betrieb und Gründer der IGN, der Interessensgenossenschaft Niederlauterbach. Hopfenbauer, die sich zusammengefasst haben, Georg Breitner, also auch eine ganz tolle Zeit da unten gewesen. Und habe dann, 2008 war es, Zuhause den elterlichen Betrieb übernommen. Ja, mein Vater war Existenzgründer, also ich bin erst zweite Generation Hopfenbauer. Habe noch zwei Geschwister, mein älterer Bruder ist Arzt geworden und meine jüngere Schwester ist, ja, Lehrerin geworden, Biologie, also alle irgendwie dann doch so naturwissenschaftlich zusammen gewesen. Ja und für mich ist eben Hopfen, ja, nicht nur Arbeit, sondern Leidenschaft, es gibt fast keinen Tag, wo ich nicht gerne arbeiten gehe.
Markus: Ah, das sind doch mal schöne Worte. Und, ja, wenn ich mich so erinnere, Tettnang, Hopfengut No 20 war ich auch schon. Da gibt es ja unter anderem auch einen Hopfenhimmel, also wo man so wirklich hochsteigen kann und sich das Ganze anschauen kann, also, sehr spannend. Du sprichst von der Toskana. Holger, kannst du das verstehen, warst du schon mal in der Eifel?
Holger: Oh, ich war schon mal in der Eifel, hatte natürlich schlechtes Wetter. Und ich muss die Hörer ja warnen, es ist ja gar kein BierTalk diesmal sondern en Gin-Talk. Also das muss ich vielleicht auch noch vorwegschicken, wir müssen heute Gin verkosten, also so Hopfen-Gin. Aber da können wir ja vielleicht noch später drauf kommen. Also wie gesagt, ich war schon in der Eifel und was ich da also unglaublich finde ist, da gibt es ein ganz tolles Museum, aber da weiß ich gar nicht ganz genau, ob es jetzt die Eifel ist oder der Westerwald, das ist das Raiffeisenmuseum also und da pilgern doch tatsächlich viele Japaner hin. Also wer da mal in der Ecke ist, kann das mal suchen. Ich weiß gar nicht, ist dass das Raiffeisenmuseum, ist das in der Eifel?
Andreas Dick: Nee, es ist dann tatsächlich Richtung Westerwald. Bei uns aber, wenn wir es jetzt ein bisschen geographisch einordnen möchten, wir liegen ja hier in so einem Dreiländereck. Nach Luxemburg habe ich jetzt vielleicht grade mal sieben Minuten, also Luxemburg, Deutschland, Belgien, wir unten eher nahe an Luxemburg. Da kennen vielleicht einige die Echtenacher Springprozession, das ist ja, was immer an Pfingsten stattfindet, ein katholisches Fest. Also auch wir von der Schule, wo die Kinder zum Beispiel jetzt in der Schule sind im Gymnasium, gehen dahin. Da wird ja dann auf eine bestimmte Polka-Musik getanzt, immer zwei Schritte vor, ein Schritt zurück. Man trinkt natürlich danach auch gerne ein Bier. Und dann vielleicht auch noch Trier, ist mit Sicherheit vielen bekannt als älteste Stadt Deutschlands und auch da ist natürlich so ein Publikumsmagnet. Und grade Trier, das hat dann wieder was mit der Toskana in der Eifel zu tun. Holsthum, da, wo ich herkomme, unser Ort, das sind 600 Einwohner, die hier wohnen. Wir liegen in einem sehr engen Tal und wir profitieren eben von der warmen Luft, die aus dem Weinbaugebiet der Mosel kommt, also wir haben hier ein sehr mildes Klima bei uns im Tal. Die Meisten verbinden ja mit der Eifel, so wie du grad gesagt hast, Holger, schlechtes Wetter und vielleicht dann auch ein raues Wetter. Meist ist das dann eher der Westerwald gewesen, wo die Leute waren oder eben die Hocheifel. Aber bei uns tatsächlich, wir sind hier eine Region, die sehr viele Streuobstwiesen, sehr viele Streuobstflächen hat. Also ich alleine habe über 1.000 Obstbäume auch stehen, die sind eigentlich eher zum Hobby. Ist auch der Bezug dann vielleicht zum Brennen da, weil mich selber auch Stoffbesitzer und Brenner bin. Und, ja und dann haben wir natürlich auch die Niederschläge, die wir brauchen, grade für den Hopfen brauchen und haben dann aber ein relativ warmes Klima, weil wir eben geschützt in diesem Tal liegen.
Holger: Ah ja, okay, also dann kann ich wirklich nur mich entschuldigen, dass ich das örtlich so verhauen hab. Aber der Nürburgring, der ist ja da und eben einfach strukturschwaches Gebiet, oder, und dann hat man da versucht, irgendwie Tourismus anzusiedeln. Und die Eifel hat ja so eine Nähe dann auch zu Koblenz und Köln, aber so richtig Tourismus aus diesen Städten oder so? Also irgendwie, die Eifel ist für mich immer so ein …
Andreas Dick: Ja, da muss ich dir jetzt widersprechen, da muss ich dir widersprechen.
Holger: Ja, bitte.
Andreas Dick: Also Erstens, der Nürburgring ist eher Richtung Norden. Und da hast du schon Recht, da hat man was gebaut, was nie hätte gebaut werden dürfen, dieses Eventzentrum am Nürburgring. Aber, wenn du nochmal bei uns hier in der Region bist, dann machen wir mal eine touristische Reise. Wir machen einmal hier bei uns genau in der Südeifel, bei uns hier in der Verbandsgemeinde haben wir zum Beispiel ein Naturkundemuseum. Das ist aufgebaut einmal auf … vielleicht kennst du den Begriff auch, die Teufelsschlucht, das ist ein wunderbares Naturdenkmal, wo man durch ganz tiefe Schluchten geht. Und da haben wir vor drei, vier Jahren, haben wir da ein ganz tolles Projekt mit den Gemeinden, mit der Verbandsgemeinde gemacht, wo wir einen Dinopark. Aber nicht so, dass man das jetzt irgendwie als reine Plastikimitatorengeschichte jetzt ansehen sollte, sondern wirklich als pädagogisch sehr hochwertig. Wir haben sogar einen Restaurateur da, der immer wieder mal vor den Kinderaugen etwas baut. Und da sind mittlerweile in diesem Jahr die Zahlen, mich sitze selber da eben mit im Verwaltungsrat, deshalb weiß ich das, wir haben über 100.000 Besucher dieses Jahr gehabt. Und das ist natürlich erst mal eine richtig tolle Zahl, und da haben wir auch eine Wertschöpfung. Weil, das sind ja Leute, die aus dem Gebiet, grade aus dem Rhein-Main-Gebiet kommen, die vielleicht aus Luxemburg kommen, aus Belgien kommen, aber grade eben aus Köln, aus Bonn, aus Düsseldorf. Und die Leute nutzen das einmal als Tagestour, aber eben auch für sich dann vielleicht zwei oder drei Tage länger in der Eifel, in der Großregion aufzuhalten. Luxemburg, die Stadt nicht weit von uns entfernt. Trier, wie gesagt, mit den ganz tollen Weingütern und auch mit der Bierkultur, die auch da mittlerweile da ist. Ja und das sind halt Wertschöpfungen, die bis hin in unseren Dorf dann rein reichen. Die Leute wollen irgendwo schlafen, die wollen ein ehrliches Essen haben, die wollen ein gutes Bier haben und so profitieren dann wirklich auch die vielen Restaurants und Landgasthöfe bei uns. Das haben wir grade jetzt in der Corona-Zeit gesehen, dass unsere Gastronomen, die hier in der Region sind, gar nicht meckern konnten. Also da war, also wenn ich dann sonntags … im Moment ist bei uns viel Arbeit auf den Felder, kommen wir ja nachher noch dazu, also müssen wir jede Gutwetterphase ausnutzen oder generell, wenn wir auch im Hopfen am Bearbeiten sind mit Fremdarbeitskräften, da geht es dann natürlich auch durch in den Wochentagen. Ja und das macht dann schon Spaß, an den vollen Gasthäusern vorbeizufahren. Weil, wenn Bier getrunken wird, wird natürlich Hopfen gebraucht und das ist das, was ich eigentlich verkaufen will.
Markus: Ja, das ist ja sehr schön zu hören. Und ich muss auch sagen, also ich war sowohl in Trier schon als auch in Luxemburg schon, fand das von der Region her wirklich wunderschön, kann ich jedem nur empfehlen. Auch da zu wandern in den Weinbergen und drum rum und dann einzukehren in den verschiedenen Gastronomien, das hat viel Spaß gemacht. An das Bier und den Hopfen habe ich da tatsächlich nicht so gedacht, das ist mir erst so in den Fokus gerückt, als wir so in näheren Kontakt kamen. Und deswegen habe ich mich auch so sehr gefreut und habe mich jetzt auch gefreut, dass wir die Kurve wieder gekriegt haben, zurück zum Bier und zurück zum Hopfen. Was mich so bei deiner Geschichte noch interessieren würde, wann sind denn da die Weichen gestellt worden? Also wenn du so großgeworden bist, wann kam die Idee Bier, wann kam der Hopfen ins Spiel, wieso nicht beim Bier geblieben oder wieso nicht gleich Hopfen gemacht? Oder wenn du jetzt sagst, du hast auch noch Streuobstwiesen, wieso nicht gleich in die Brennerecke? Also was sind da so Wegpunkte gewesen, die dich in diese Richtung geschubst haben, wo du jetzt so bist?
Andreas Dick: Also da muss ich oder darf ich auf meinen Vater zurückkommen, auf meine Eltern, auch auf meine Mutter zurückkommen. Meine Geschwister, wir hatten immer die freie Wahl, was wir machen und wir wurden immer gefördert mit unseren Dingen, die wir gerne machen. Und somit war es bei uns, obwohl ja der Betrieb, mein Vater natürlich schon damals stolz war auf seinen Betrieb, es wurde nie drauf hingelenkt, dass irgendeiner von uns den Betrieb machen musste, also wir haben die Zeit bekommen. Und das Schlimmste, was bei mir mittlerweile in der Ausbildung, wenn ich das heute grad in der Landwirtschaft so sehe, ist, dass die Leute manchmal so betriebsblind sind, grad die jungen Leute, die ihre Lehre vielleicht sogar Zuhause auf dem Betrieb machen dürfen, das ist ja in der Landwirtschaft möglich, und gar nicht mal so groß rauskommen. Und ich glaube, das ist, grad wenn man so jung ist, relativ schwer. Und ich habe auch die Freiheiten gehabt erst mal. Ja, meine Geschwister waren auf dem Gymnasium. Als ich wollte, dann konnte ich nicht und als ich konnte, da wollte ich nicht mehr, also habe ich es etwas anders gemacht. Ich bin dann auf die Handelsschule gegangen, also ich kann auch noch Steno schreiben. War der letzte Jahrgang, glaube ich, der das damals noch lernen musste. Und bin dann eben, ja, weil ich einfach Spaß hatte an dem Produkt Bier, einmal im praktischen Sinne als junger Mann, aber auch, wie es gebraut wird, dann an die Brauerei gekommen. Habe mich da auch ganz normal beworben. Ja, vielleicht hatte ich einen Vorteil, dass ich der Sohn vom Hopfenbauer war, aber ich habe es in der Abschlussprüfung gesehen, dass wir eben, mein Jahrgang und ich auch selber, einer der Besten waren. Also wir haben das Vertrauen auch dann der Brauerei damals … ich habe unter Herrn Hagemann gelernt, also wer in der Brauwirtschaft so die Zeiten von früher kennt, Herr Hagemann ist ja schon eine sehr, sehr große Dominanz gewesen, dominanter Brauer gewesen, ein tolles Erscheinungsbild. Und, ja, da konnte man schon froh sein, wenn man da durch diese harte Schule bei ihm gegangen ist. Und das hat auch allen von uns auch gut geholfen. Ja und dadurch war ich dann reif gewesen. Ich habe dann Zivildienst gemacht in der Schwerstbehindertenbetreuung und hatte einen, ja, Pflegefall, mit dem ich später auch noch in meinem späteren Leben als Urlaubsvertretung, mit ihm in Portugal war, in Spanien war. Also irgendwie habe ich schon viele Dinge gemacht, immer auch abgeschlossen und Dinge gemacht, die mich irgendwie geprägt haben, im sozialen Bereich, genauso eben in meinem beruflichen Bereich. Und dann war ich alt genug. Ich war dann 24, 25 Jahre alt, um dann sagen zu können, ja, ich möchte den elterlichen Betrieb übernehmen. Und das ist was anderes, wie wenn man mit 16 das sagt. Ich habe auch bei uns Zuhause, es war immer ein gutes Arbeiten. Natürlich gibt es dann, wenn man so ein Generationenbetrieb ist, mit den eigenen Eltern im Betrieb ist, immer vielleicht auch mal, ja, Reibungspunkte. Aber da, wo gerieben wird, da gibt es auch Wärme und dann kommt man auch weiter. Und so, glaube ich, haben wir unseren Betrieb ganz gut aufgebaut. Mein Vater als Existenzgründer hat das von Sudetendeutschen übernommen, die den Hopfen bei uns nicht mehr weitermachen wollten in der Region, dreieinhalb Hektar damals. Mit 18 Jahren den Betrieb übernommen und hat das Ganze dann auch wirklich komplett neu aufgebaut. Und somit sind dann, ja, heute auf knapp 22 Hektar. Und jetzt kommt, Klammer auf, vor dem Hochwasser im Juli 2021 und, ja, stecken so jetzt eben voll im Wiederaufbau. Also es ist eine ganz neue Epoche, die jetzt gekommen ist.
Markus: Ja, spannend zu hören und da werden wir auch gleich noch ein bisschen drüber sprechen. Der Holger hat ja schon angedeutet, wir werden heute auf jeden Fall auch Gin verkosten dürfen.
Andreas Dick: Ja, genau, ja.
Markus: Da bin ich schon sehr, sehr gespannt. Ich muss aber zugeben, ich habe mir auch ein Bierchen noch hingestellt. Auch, weil ich dann mal probieren will, ob das vielleicht sogar als Cocktail funktioniert. Jetzt weiß ich gar nicht, wie es bei ist. Also für die Hörer, wir haben jetzt eigentlich noch morgens, also deswegen sei es verziehen, wenn jemand von den anderen beiden hier jetzt kein Bierchen trinken darf oder will oder kann. Ja, wie ist es bei euch, sonst würde ich nämlich meins mal aufmachen, ich bekomme langsam Durst.
Andreas Dick: Ja, trink du ganz gerne dein Bier. Ich habe mir jetzt tatsächlich erst mal den Gin zwar hingestellt zum Riechen und grad zum Nippen, aber für den Durst habe ich mir ein Wasser hingestellt. Weil, ich werde hier nach dem Talk wieder auf den Bagger springen, auf einen 12-Tonner und da heißt es natürlich, da einen klaren Kopf zu behalten und dann ist das Bier da heute Morgen noch ein bisschen früh.
Markus: Okay. Und Holger, bei dir?
Holger: Bei mir ist es ähnlich, also ich habe auch mir jetzt ein ganz kleines bisschen Gin eingegossen und bin schon vom Geruch wirklich sehr begeistert und habe ansonsten auch nur ein Glas Wasser hier stehen. Also, wie du erwähnt hast, es ist morgens und ich habe auch nicht frei, ich muss arbeiten oder darf arbeiten. Und, ja, nee, also ich halte es so, wie der Andreas grade erklärt hat, absolut.
Markus: Na gut, dann trinke ich euch mal schnell was vor und wir können ja dann auch schnell zum Gin übergehen, aber es darf ja keinen BierTalk geben, wo wir nicht wenigstens ein Bier aufmachen. Also mache ich mal auf, Moment. So.
Andreas Dick: Ja, das hört sich ja schon mal gut an …
Markus: Genau.
Andreas Dick: … also dieses Zischen. Ja, also ich glaube auch, grad die Corona-Zeit, dieses Trinken Zuhause, was ja auch eine Gefahr immer bedeutet, wenn man etwas labiler ist, aber das ist auch eine große Chance gewesen, glaube ich, für viele, also für viele, die mit Bierspezialitäten auf den Markt gegangen sind und auch mit anderen Dingen. Und letztendlich, da komme ich jetzt nochmal auf den Gin, ich hatte ja am Anfang überhaupt gar nicht vor, ich sage mal, diesen Markt Zuhause zu sehen, sondern ich hatte mich ja mit der Idee komplett ja in der Gastro gesehen. Und das hat dann Corona leider erst mal kaputtgemacht, aber, in Anführungszeichen, leider. Weil die Leute doch Zuhause genießen wollen, das haben wir jetzt über die letzten Tage ja auch wieder gesehen. Jetzt grad im neuen Jahr, Weihnachten, Sylvester ist vorbei, also die Leute wollte genießen, egal wie.
Markus: Das stimmt, auf jeden Fall. Das merken wir auch in den vielen Online-Testings, die wir so machen von der BierAkademie, dass da die Nachfrage tatsächlich ungebrochen ist und auch eine gewisse Experimentierfreude und Entdeckerlust. Und die Leute bestellen sich halt mal dann eben ein Fläschchen und wenn das nix war, dann ist es auch kein riesen Drama. Also das ist insofern wirklich offensichtlich ganz spannend. Ich lasse euch jetzt mal teilhaben, vielleicht könnt ihr ja erraten, was es für ein Bier ist. Also weil, wir beschäftigen uns ja heute mit dem Thema Hopfen vor allem auch, also habe ich mir natürlich ein Bier gesucht, was da auch relativ ikonisch für diesen Rohstoff steht. Das ist ein deutsches, um nicht zu sagen ein bayrisches Bier. Von der Farbe her haben wir ein leuchtendes Orange, es ist leicht trüb, also ist unfiltriert und wir haben einen schöne cremefarbenen Schaum oben drauf stehen. Wenn man so rein riecht, haben wir ganz viel so Südfrüchte, Ananas, Banane, aber auch Mango, Weiniges.
Andreas Dick: Sag mal, ein obergäriges Bier?
Markus: Ja, ein obergäriges Bier. Sehr gut, du bist auf dem richtigen Trip.
Andreas Dick: Also obergäriges Bier …
Holger: Ja, Banane, ja.
Andreas Dick: Eben, eben, eben, also die Banane, denke ich mal, kommt nicht vom Hopfen, sondern dann von der obergärigen Hefe.
Markus: Aha.
Andreas Dick: Und du sagst jetzt, ist hopfenbetont, weil die tropischen Früchte, die du jetzt beschrieben hast, die kommen dann eher vom Hopfen. Ist es ein hopfengestopftes Bier?
Markus: Ja, auf jeden Fall. Ich probiere mal ein Schlückchen. Ein extrem weiches, cremiges Mundgefühl. Relativ wenig bitter, fängt sehr schön fruchtig an. Leichte Citrusnoten, dann kommt eben dieser Fruchtkorb mit Banane, Mango, sehr schön ausgewogen. Man merkt auch, dass es ein bisschen kräftiger ist, einen ordentlichen Körper hat, auch einen ordentlichen Alkoholgehalt. Schön wärmend im Abgang und ganz lange bleiben diese hopfigen Noten stehen. Also ein sehr, sehr schönes Bier und eben auch eines, was so als eines der Ersten in Deutschland, die das Thema Hopfen so aufs Tablett gebracht hat.
Andreas Dick: Bis du bei Schneider Weisse?
Markus: Ganz genau, richtig.
Andreas Dick: Gut, dann bist du bei, ich weiß jetzt nicht ganz genau, Tap7?
Markus: Fast, fünf.
Andreas Dick: Okay.
Markus: Genau, die Hopfen Weisse.
Andreas Dick: Gut.
Holger: Ja, die Hopfen Weisse, ja.
Andreas Dick: Also man muss jetzt sagen, Bilder ist aus, also wir sehen es tatsächlich nicht.
Markus: Nein! Nein, nein, die Bilder sind aus. Also ihr habt das sehr gut gemacht, wunderbar. Ja, ich habe mir gedacht, weil ich irgendwie …
Holger: Ich habe ja gar nichts gemacht.
Markus: Na, doch, du hast zumindest mitgedacht, das ist ja schon mal auch gut. Und, wie gesagt, meine Idee, ich werde nachher dann auch mal probieren, wie sich das dann so mit dem Gin vielleicht sogar mischen lässt, ich bin mal gespannt. Ich habe mir auch ein paar Gedanken gemacht, wie man vielleicht Bier und Gin da überhaupt zusammenbringen kann, können wir ja später nochmal ein bisschen sprechen. Ja, vielleicht noch ganz kurz, bevor der Holger dann mal mit dem Gin einsteigen kann, da bin ich mal gespannt, wie der Holger so einen Gin verkostet, vielleicht kurz vorher, wie kommt es denn da dazu? Also wann ist das so in dir gereift, warum grade Gin und wie so die Rezepturideen und so, also wie kam es zu dieser Sache?
Andreas Dick: Also man muss dazu sagen, dass wir bei uns im Betrieb, also ich und mein Onkel, hier in Holsthum immer hochwertigen Schnaps gebrannt haben. Also ich habe allein 1.000 Obstbäume stehen, das meiste im Hochstamm. Alles sehr gepflegt, ich habe bei mir keine Mistelzweige dran, nicht wie in anderen vielen Bäumen, also wir arbeiten auch sehr viel dran. Davon mal gesagt, wenn du einen großen Hochstamm hast, da brauchst du mindestens fünf, sechs Stunden, bis du den richtig schön geputzt hast im Jahr und da machen wir auch uns viel Arbeit. Und vor allem, bei uns in der Region gibt es die sogenannte Nelchesbirne, das ist die Nagelesbirne, ist so eine französische Birnenart, die bei uns sehr bekannt ist, die aber nicht zum Essen ist, sondern eher rein zum Schnaps brennen. Und der Schnapsmarkt, mit dem Wegfall des Kontingents beziehungsweise der Übernahme, wie wir unsere Steuern eben als Rohmaterial mit Schnaps bezahlen konnten, das hat uns natürlich hier in der Region hart getroffen. Viele haben von außen dann den Schnaps billiger produzieren können, aber, Qualität setzt sich durch. Jetzt ist es aber so, dass ich immer gerne auch Gin getrunken habe. Also es geht wirklich so auf die Phase zurück, wo wir früher mit dem Musikverein durch die Gegend gezogen sind und wenn Bier da nicht mehr ging, dann ging Gin immer. Und, ja, da muss man einfach sagen, da habe ich mir natürlich einen tollen Partner gesucht. Also das ist meine Marke, GIN 8 ist meine Marke und GIN 8 ist entstanden über, ja, Bernhard Zender, Brenner, mittlerweile in siebter Generation. Ist bei mir im Nachbarort, das ist, musst du dir vorstellen, einmal über den Hügel rüber, man kannte sich sowieso schon. Und er hat einen ganz tollen Gin, der nennt sich 1806. 1806 ist nämlich auch das Gründungsdatum seiner Brennerei. Und, ja, mit ihm habe ich dann, ja, viel Kontakt gehabt, wir haben uns Ideen überlegt und wir haben 50 verschiedene Sude gemacht auf so einer kleinen Dreiliteranlage, 50 Stück und keiner ist schlecht. Wir haben dann so kleine Fläschchen verteilt und haben die dann an Bierleute, es waren Fernsehköche dabei, es waren Bierkoryphäen dabei, es war aber auch ganz normale Verbraucher dabei, wo ich wusste, die trinken ganz gerne was in dieser Richtung. Und dann haben wir uns ran getastet in den Rezepturen. Die einen Rezepturen, die waren eben mehr, ja, Wacholder-lastig, die anderen Rezepturen waren mehr Hopfen-lastig und irgendwann und letztendlich habe ich mich dann gegen Bernhard durchgesetzt. Bernhard war eher der Wacholder-lastige und ich wollte schon mehr Hopfenaroma drin haben. Ich wollte aber auch das Hopfenaroma so drin haben, dass es, ja, auch für jedermann zu trinken ist. Es soll ja nicht nur eine reine Hopfenbombe sein, wie jetzt bei einem IPA mit reiner Bittereinheiten, wo zwar vier, fünf Prozent der Konsumenten sagen: „Hej, geil“, aber wir wollen es ja auch verkaufen können. Und, ja und dann kam auch für mich was, und das ist ja ein ganzes Netzwerkprojekt, dann kamen aber viele Sachen zusammen. Also ich hatte tatsächlich als allererstes mal nachgehört bei der Brauerei und mir das auch nochmal vertraglich abgesichert, dass ich eben auch vorne Bitburger Siegelhopfen drauf schreiben darf und kann, weil ich eigentlich meinen Hopfen komplett an die Bitburger Brauerei verkaufe und somit, klar, keinen Bitburger Siegelhopfen unv. #00:22:03-3# also ich nehme da immer eine gewisse Menge wieder zurück. Und das habe ich mir als erstes eben erst mal abgesichert. Und da war es auch so, dass es ganz am Anfang hieß, ja, okay, mach du das, aber bitte keine Außendienstmitarbeiter ansprechen, und mit dem Alkohol aus dem Brennbereich haben wir ja erst mal nichts zu tun. Das habe ich dann respektiert und akzeptiert, habe aber schon gemerkt, dass ich immer wieder mal Fragen aus der Gastronomie bekam, als die das gehört haben. Und mein Glücksgriff war aber dann auch, und das war auch was von der Brauerei, vor fünf Jahren hat die Brauerei den neuen Werbefilm gemacht. Also ihr erinnert euch, die Bitburger Siegelhopfenfelder, wo diese Drohne über unser Tal fliegt und diese unheimlich zarte Hand den Hopfen aufmacht, das bin ja ich. Fürs Gesicht hat es nicht gereicht, aber als Handmodell durfte ich dann mitmachen. Und damals habe ich dann der Agentur bei diversen Kleinigkeiten helfen können, sodass die wirklich einen Drehtag retten konnten. Also es war einmal so ein Steiger, den wir besorgt hatten, weil der Steiger, den sie eigentlich hatten, war zu klein, und so haben wir da ein bisschen geholfen. Und damals hat dann der Herr Koch, einer der, ja, Aufsichtsräte beziehungsweise, nee, ist Geschäftsführer von Deepblue, eine ganz große Agentur in Hamburg, hat dann zu mir gesagt: „Andreas, wenn du mal was hast, eine Idee hast, dann komm zu uns, wir helfen dir.“ Und so war es dann, so konnte ich dann 2019, 2020 erst mal an die Agentur ran treten. Und deshalb habt ihr ja zum Beispiel auch mit einer jungen netten Dame kommuniziert, ich habe seitdem auf freundschaftlicher Basis eine Agentur, Deepblue, die weltweit große Firmen hat, also wie Bitburger, wie McDonalds, wie Mercedes. Ja, da sitzen fünf Leute und helfen mir. Wir haben zusammen die Flasche konzipiert, wir wollten was anderes, wir wollten was haben, wo die Leute halt direkt drauf schauen, auch beim Namen, GIN 8. Also es heißt nicht, weil es jetzt die Probe Nummer acht ist oder weil jetzt acht unv. #00:24:11-2# drin sind, sondern, GIN 8 bezieht sich auf den Hopfen, unseren Cascade und die Sorte Solero, die im Gin ist, die von der Gemarkung Nummer acht kommen, auf der acht. Und so hat das Ganze so angefangen, Form zu nehmen und, ja, da haben wir jetzt dieses Jahr ein ganz tolles Jahr abschließen können.
Holger: Für mich ist ja Gin einfach nur ein Hipster-Getränk eigentlich, ne, also. Und du hörst dich eigentlich gar nicht an wie ein Hipster und erklär mir doch mal, was dich überhaupt begeistert an dem Zeugs. Weil, also für mich ist ja Gin einfach billig sozusagen in der Herstellung, in der Marge großartig und Wacholder ist die Basis und dann knallen die irgendwie 47 Kräuter rein und 136 Kräuter und wie du sagst, jeder Batch ist gut. Dann schön abgefüllt, 60 Euro pro Flasche kassieren und alle freuen sich, toll, wunderbar. Also erklär doch mal, also.
Andreas Dick: Da sieht man, dass du deine Flasche nicht selbst gekauft hast, die kostet keine 60 Euro, sondern 36,50 Euro. Nee, Holger, Spaß beiseite, nehmen wir doch mal direkt das Thema mit dem Bier auf, du hast direkt das richtige Wort genannt, Hipster. Das stört mich ja an dieser ganzen Craft-Beer-Szene, es kann doch nicht sein, ich werde da auf den Gin auch gleich nochmal zurückkommen, beim Craft Beer ist es doch dasselbe, die Diskussion kriege ich doch tagtäglich, wenn ich irgendwo in den sozialen Medien unterwegs bin und kriege ich jedes Mal mit, wenn es um das Thema zum Beispiel Bitburger Brauerei geht. Man hat so das Gefühl, das man als Bierbrauer und, ja, als Bierbrauer braucht man ein Karohemd, man braucht einen Vollbart, man braucht vielleicht noch ein Tattow und dann macht man mit irgendeiner Agentur, macht man ein Agentur-Bier. Das gibt es leider auch beim Gin, das man einfach eine Geschichte erfindet und dann irgendeinen hippen Kerl oder Dame davorstellt und dann so sein Bier verkauft.
Holger: Wie lief das jetzt noch mit der Hamburger Agentur, wie hieß die noch?
Andreas Dick: Deepblue.
Holger: Ah ja. Aber dann machst du das ja ganz genauso.
Andreas Dick: Nein, das ist ja auf freundschaftlicher Basis. Die Leute habe ich ja kennengelernt, die kennen mich ja. Das ist ja nicht, die Geschichte, die dahintersteht, die wird ja gelebt und das ist was anderes, da kommt es ja wieder nicht auf die Größe an. Wenn ich irgendwo unterwegs bin und sage: „Ich trinke ganz gern ein Bitburger Pils“ und das sagst du irgendwo auf einer Craft-Beer-Messe, dann wirst du ja quasi von Blicken erschlagen, Fernseh-Bier, da steckt eine große Agentur dahinter, da steckt Industrie-Bier. Dasselbe gilt ja jetzt, wie gesagt, auch für den Gin. Ja und dann sagt man aber: „Leute, wir kennen den Chef, wir kennen die Lieferanten, persönlich, wir sind bei der Produktion dabei.“ Wir haben privaten Kontakt, man hat soziale Kontakte und das macht für mich eben so ein Getränk, das macht auch mein Getränk dann eben weg von dieser Schiene Agentur-Geschichten, hin zu, ja, handwerklich gebrauten Geschichten und da kommt es ja nicht auf die Größe an. Also ich, jetzt zum Beispiel von unserem Gin, Bernhard Zender und ich, also Morgen ist wieder Brenntag, dann bin ich auch wieder in der Brennerei und das ist, du hast schon Recht, die Basis ist natürlich erst mal immer gleich. Aber das haben wir doch beim Bier auch. Beim Bier wissen wir auch, welche Zutaten rein kommen. Und wie viel Leute brauen ein schlechtes Bier, da gibt es leider auch genügend Leute und wie viel Leute brauen ein gutes Bier und manche Leute haben natürlich auch Spitzen-Biere. Und da fängt es dann einfach an! Und da habe ich ja einfach auch den Bernhard Zender und genauso auch bei mir, wir haben da so unsere Eigenheiten gehabt. Und du musst dir vorstellen, wir sind mit einer Idee bei dem Gin rangegangen wie ein Künstler vielleicht, wo er weiß, er will ein Bild malen und vor einer weißen Leinwand. Und dann fängst du an, wirklich über Aromen nachzudenken, dass es harmonisch wird, dass es eben dich nicht erschlägt. Das ist auch grad beim Hopfen, da kannst du ja so viel verkehrt machen, wo du sagst, du hast eine Hopfen-Bombe oder du hast eben was anderes oder was verwässertes, und das macht, glaube ich, dann eben das aus. Es gibt so viele gute Produkte und ich glaube, beim Gin ist es heute anders. Es war ein Hipster-Getränk, ja, aber Gin hat sich mittlerweile von den Konsumenten dazu geändert, dass die Leute, ähnlich wie bei einem guten Bier oder eben auch wie bei einem Wein, in ihrer Hausbar immer einen guten Gin drin haben. Die haben nicht einen guten Whisky. Beim Whisky-Trinker, der Whisky-Trinker, das ist etwas sehr Spezielles. Aber beim Gin hast du den jugendlichen Trinker, also jugendlichen Trinker natürlich, jetzt müssen wir aufpassen, also alles über 18, du hast den Trinker, der eben, ja, etwas mischen will, der vielleicht auf den Preis gar nicht so drauf achtet, die Spanne eben eher bei diesen Billigprodukten, die industriell hergestellt worden sind. Das schmeckst du auch, das merkst du auch am nächsten Tag. Oder du hast halt Leute, die Wert legen auf ein gutes Produkt. Dann geht das in den Bereich wie jetzt zum Beispiel, wie du gesagt hast, 60 Euro. Nur, 60 Euro, gebe ich dir Recht, für eine 0,5-Liter-Flasche, da muss die schon, ja, ich weiß nicht, da muss der Wacholder schon bei Mondschein von jungen Männern oder jungen Frauen gepflückt worden sein, ich weiß nicht, da muss schon eine richtig gute Geschichte dahinter sein, weil, das ist dann natürlich auch ein Preis, der richtig, ja, der muss nachvollziehbar sein. Es muss immer ein ehrliches Produkt sein, das, glaube ich, habe ich mit meinem Produkt schon …
Holger: Also, okay, dann gehen wir doch mal die Sache an, oder, also …
Andreas Dick: Ja, jetzt haben wir so viel gesprochen. Jetzt rieche ich erst mal rein, du musst ja erst mal gar nicht trinken.
Holger: Nee, nee, also pass auf, also da haben wir ja wieder so eine Parallelität dann zu der Craft-Beer-Welt, und das stimmt schon, was du sagst, natürlich da ist auch viel hippes Zeug dabei und so. Aber grad wir zwei, also Markus und ich, wir sind ja immer Leute, die von Anfang an schon, also da hat die Craft-Beer-Welle erst eigentlich begonnen in Deutschland, immer gesagt haben: „Wir stehen für Bier in Summe und glauben einfach, dass wir hier in Deutschland unglaublich tolle Produkte haben und Brauer haben.“ Und grade auch will ich also wirklich insbesondere eine Lanze brechen eben auch grade, ja, für die großen Brauereien oder wie du sagst jetzt, die Fernseh-Brauereien und da dann auch Bitburger, also großartige Produkte. Also ich habe jetzt zum Beispiel jetzt so um die Weihnachtszeit den Winterbock getrunken, ja und da kann ich nur sagen, unglaublich, toll gemacht. Und auch das Pils, also das Pils ist ja auch nicht einfach. Also Pils ist schlank und trocken, verzeiht keine Fehler. Und wenn du jetzt ein hopfengestopftes Bier hast, gut, da kann man auch nochmal ein bisschen hinten raus korrigieren, ja. Aber, jetzt zum Produkt und da haben wir halt die Parallelität, finde ich, zuerst mal sogar auch in der Flasche. Also es ist eben einfach ein besonderes Flaschendesign jetzt, was vor mir steht. Eine tolle schöne Farbe, also in so einem Grünton, ja und dann sehr reduziert also GIN 8 und da drüber dann eben als Grafik so eine Hopfendolde, ja und dann eben EIFEL HOP GIN, also das macht dann schon irgendwie Lust, dann doch mal sich damit zu beschäftigen. Also ich rieche jetzt mal da so rein. Ah ja, also ganz klar, finde ich jetzt, also wie gesagt, ich habe überhaupt keine Ahnung von Gin, weil, ich trinke nur Bier und Wasser und mehr muss der Mensch ja auch nicht trinken. Also da ist vollkommen so die Wacholdernote im Vordergrund für mich, also nehme den Wacholder sehr schön wahr, sehr angenehm. Beißt nicht in der Nase, also riecht auch nicht sprittig oder so, sondern wirklich wunderbar hat man eben diese Wacholdernote. Aber kommt auch so ein bisschen was Süßliches in die Nase. So den Hopfen kann ich nicht erahnen, aber ich bin ja auch so ein alter Mann, also da ist die Sensorik vielleicht auch gar nicht mehr so gut ausgeprägt. Also jetzt nehme ich mal ein Schlückchen. Ah ja, ah ja, also, ja, man merkt natürlich den Alkohol. Mir wird es jetzt schon warm so von unten heraus. Und muss da aber auch sagen, also es ist ziemlich ausgewogen und jetzt merke ich im Nachtrunk, kommt eben also so eine Süße auf, so würzige Nuancen. Und da bin ich der Meinung, da hat man so einen Aromahopfen. Ich könnte jetzt absolut nicht sagen, was drin ist, könnte ich jetzt natürlich nachlesen und so. Ich habe auch so eine ganz kleine Citrusnote. Und was mir halt auch wahnsinnig gut, also gut gefällt, was mir auch an den Bieren, die sehr komplex sind, sehr gut gefällt, ist, dass der Nachtrunk immer neue Dinge eröffnet. Also man kann sich im Nachtrunk sehr gut mit dem Getränk beschäftigen. Jetzt wäre natürlich, also wenn man jetzt wirklich Profi wäre, würde man sich natürlich jetzt sofort über ein Tonic Water unterhalten und wie muss das sein und wie muss das gemischt werden und so. Aber der Markus hat mir schon gestern gesagt: „Holger, nein, ein guter Gin, da braucht es kein Tonic Water, den kann man auch so trinken.“ Das war mir zum Beispiel auch überhaupt nicht bewusst. Also so würde ich es mal verkosten. Also ich weiß jetzt nicht, ob du, jetzt war ich ja so frech, aber jetzt wieder ganz sachlich, also passt das, was ich jetzt erzählt habe?
Andreas Dick: Also passt absolut. Und genau das, was Markus jetzt gestern dir gesagt hat, das hätte ich dir jetzt zum Beispiel auch gesagt, probier einfach mal, wenn du mal die Gelegenheit hast, andere Gins. Also grad, ja, letztes Jahr war bei Aldi zum Beispiel auch ein Hopfen-Gin für 6,90 Euro, das war eine Frechheit. Also natürlich, wenn du den dann mischst im Cocktail, dann dominieren andere Aromen, aber dafür produziere ich ja nicht so ein ehrliches Produkt wie beim Bier oder jetzt bei unserem Gin, dass du das Ganze dann so mit Zuckerwasser und mit anderen Dingen, abgeläuterten Zucker, dann eine Süße reinbringst, dass du ihn trinken kannst. Ein guter Gin muss pur zu trinken sein! Das hast du jetzt gemacht. Du hättest, wen er dir nicht geschmeckt hätte, dann hättest du, weil du es jetzt wirklich da probiert hast, das wäre eine ganz andere Reaktion auch für den Hörer gewesen. On the Rocks, ich finde es halt immer gut mit Eis. Und beim Tonic Water, da empfehle ich, weil, dann kommen die Hopfennoten noch besser raus, ich empfehle immer, beim Tonic ist es ja so schön aufgebaut eben in Farben und vor allem immer die Gelben, egal welche Sorten, ob das Thomas Henry oder Fever Tree, das sind jetzt so mal, die mir jetzt als Erste einfallen, die ganz gut kombiniert sind oder zu kombinieren sind mit meinem Gin. Benutzt immer den Gelben, das ist der Indian Tonic Water, der unterstützt dieses Citrushafte und dann kommen die Hopfennoten hinten nochmal besser raus.
Holger: Ja, sehr gut. Aber, jetzt lass uns doch mal ganz kurz noch über das Thema Preis-, Leistungsverhältnis sprechen. Also du weißt ja selber, du hast Brauer gelernt und du weißt ja, man kann sich beim Bier schon sehr viel Mühe geben, ja, also wirklich sehr viel Mühe. Und wenn ich da jetzt eben so ein tolles Bier, beispielsweise wie der Markus jetzt verkostet hat, also eine Hopfen-Weisse von Schneider, Tap 5, also kriege ich jetzt hier im Getränkemarkt bei uns hier in München wahrscheinlich für 1,29 Euro. Und warum soll ich jetzt dafür 36 Euro zahlen, verstehe ich nicht.
Andreas Dick: Weil es nicht zu vergleichen ist, weil es nicht zu vergleichen ist. Also es ist, du musst es ja beim Bier, wir haben bei den Rohstoffen von der Produktion her natürlich die Masse, die da natürlich den Preis billig macht. Wenn wir jetzt beim Schnaps, beim Gin, uns die Destillen anschauen, da reden wir ja von kleineren Mengen. Dann reden wir allein von der Rohstoffbesorgung, wenn ich allein die Flasche sehe, das ist ja ein ganz anderer Unterschied, ob es, ich denke mal, bei Schneider-Weisse, wie viel Flaschen werden die im Etikett produzieren, mit Sicherheit 500.000 bis 800.000 mindestens von dieser einen Sorte. Da hast du natürlich ganz andere Produktionskosten wie jetzt bei so einer Flasche, wo wir jetzt eine Auflage haben dieses Jahr von 5.000. Dann ist es aber auch, und das war es mir von vorneherein wert, ich habe mir natürlich den Markt angeschaut und der Markt von den Verkaufsfähigen, dass man sagen kann, man kann damit auch in die Masse gehen, da liegen wir ungefähr zwischen 28 Euro und 38 Euro. Jetzt habe ich einen Lohnbrenner, den ich nicht drücken möchte. Ich könnte vielleicht günstiger produzieren, irgendwo, aber ich habe mir einen Betrieb ausgesucht, der direkt bei mir in der Nachbarschaft ist. Einen Brenner rausgesucht, der im Grunde dasselbe verdient im Grunde wie ich, aber es ist immer noch meine Marke. Und du musst ja auch erst mal einen Brenner finden, der, in Anführungszeichen, also Bernhard, wenn du zuhörst, du weißt, wie ich das meine, nur damit zufrieden ist, Lohnbrenner zu sein. Obwohl, wenn du mal hinten drauf schaust auf die Flasche, es steht bei mir auf jeder Flasche drauf. Es wird bei mir nicht verheimlicht, dass ich, Andreas Dick, als Name, nicht bei mir auf dem Hof die eigene Brennerei habe, sondern wer das Etikett beziehungsweise die Flasche natürlich liest, wo es hinten drauf steht, der kommt direkt dahinter, dass auch der Bernhard mein Lohnbrenner ist, die Brennerei dahinter genannt wird, wenn man googelt, in den sozialen Medien schaut, kommt man da hin.
Holger: Und freundschaftlich verbunden ist, das steht extra da drauf.
Andreas Dick: Das ist auch so, das ist auch so! Das ist ja nicht nur, also viele würden es nur so drauf schreiben, bei uns ist es ja aber auch so, weil man sich in der Eifel einfach kennt und schätzt. Wir sind ja, wir brauchen immer lange in der Eifel, bis man Freundschaften knüpft, aber dann halten sie auch. Und das ist ja auch das Schöne eben über Generationen, er ist eine andere Generation wie ich. Er hat aber auch natürlich seinen Sohn in den Startlöchern und wir drei, das macht einfach Spaß, das ist eine ganz tolle Sache. Und wir haben ja auch unsere Erfolge schon reingefahren. Viele, die auf dem Markt sind, da liest man nicht viel drüber. Was haben wir jetzt dieses Jahr, was habe ich dieses Jahr geschafft? Wir haben geschafft, nach Italien die ersten zwei Paletten zu verkaufen. Und wir werden es auch jetzt schon schaffen, wir haben die erste Palette, halbe Palette, jetzt nach Ghana verkauft. Auch das ist alles Netzwerk, wo ich eben auf meine Sommelier-Tätigkeit als Biersommelier zurückgreifen kann, wo man über die Jahre sich so ein bisschen so einen Markt aufgebaut hat. Und das funktioniert nicht immer, dass funktioniert nur mit Leuten, die auch, ich sage mal, sich riechen können. Aber das ist das Schöne an dem Markt.
Markus: Qualität setzt sich durch. Und du hast auch grad so den internationalen Aspekt angesprochen, weil, das finde ich auch sehr spannend, ich bin ja neben dem Biersommelier-Dasein auch Edelbrand-Sommelier und da auch zum Beispiel in der Jury von den World Gin Awards. Und da hatten wir letztes Jahr auch die Verkostung natürlich, alles Online, also kamen bei mir Zuhause ein paar 100 kleine Fläschchen mit Gins an, die wir dann an mehreren Tagen zusammen verkostet haben. Und das ist natürlich dann auch so ein Thema, also wenn man so diese wirkliche Bandbreite dann also einerseits innerhalb verschiedener Gin-Kategorien, die es da gibt, the Bastard Gin oder Dry Gin oder was auch immer, gibt es ja eine sehr große Variante, eine Variantenvielfalt, so rum. Dann lernt man das auch nochmal ganz anders schätzen und man kann natürlich auch Qualität nochmal ein bisschen anders einordnen. Und das muss ich auch wirklich sagen, das ist mir beim Verkosten von deinem Gin wirklich aufgefallen, dass er ganz besonders harmonisch ist, ganz besonders weich, ganz besonders rund und das tatsächlich eine andere Qualität ist als das, was man oft so normalerweise vorgesetzt bekommt. Und vielleicht noch eine Sache, damit unsere Hörer das auch richtig einordnen können und vielleicht noch zwei Fakten, also erst mal, was ist denn überhaupt ein Gin? Wir haben ja schon mehrmals gehört, Wacholder spielt da eine Rolle. Also im Grunde ist das ein Wacholdergeist. Bedeutet also, wir nehmen neutralen Alkohol, ganz normalen reinen Alkohol, legen da drin dann Wacholderbeeren in der Regel ein. Dann zieht das eine gewisse Zeit und danach kommt das in die Brennblase, wird destilliert. Und über das Destillieren gehen dann die ätherischen Öle aus den Wacholderbeeren, die haben in der Regel eben so Citrusaromen, klassisches Wacholderaroma, was man kennt, aber auch so festige, ja, so Waldaromen, so alles Mögliche, was so in der Wacholderbeere eben drin stecken kann. Und das Ganze landet dann mit dem destillierten Alkohol im Röhrchen sozusagen und man hat es dann eben destilliert. Und das Besondere beim Gin ist, dass man dann eben jetzt sagt, okay, in diesem Vorgang, also zwischen dem Erhitzen dieses Alkohols mit dem Wacholder und dem Destillieren, wenn es dann über die Haube abzieht, da hänge ich nochmal einen Korb rein. Den nennt man Aromakorb und da gebe ich dann zum Beispiel Gewürze rein oder Obst oder was weiß ich, verschiedene Dinge eben, wo der Hopfen, wo dann eben das Destillat durchströmt, während es zum Geistrohr geht und damit nimmt es eben diese Aromen auch nochmal mit. Und damit kann ich dann eben dem Gin nochmal andere Aromen geben, also einmal, was lege ich in den Alkohol ein und was habe ich dann eben in diesem Aromakorb und habe dann diese Vielfalt. Und das macht natürlich dann auch ein bisschen die Kunst aus, in welchem Mischungsverhältnis was, wann, wie mache ich da, welche Rohstoffe verwende ich, wie sind die, sind die getrocknet, sind die frisch, kann ich eben entsprechend dann das steuern. Und vielleicht noch ein Letztes, was auch noch wichtig ist, Holger, wo ich dir noch mit auf den Weg geben will. Beim Bier ist es natürlich so, wenn ich so eine Flasche habe, dann habe ich da halt ein paar Cent an Steuern, die an den Staat gehen, beim Gin ist das ein bisschen anders. Also wenn wir zum Beispiel den GIN 8 hier nehmen mit 43 Prozent, müssten so um die 4,50 Euro alleine an Alkoholsteuer drin stecken, die der Staat kassiert und dann haben wir nochmal die Mehrwertsteuer für den gesamten Betrag, ungefähr sechs Euro oder so. Das heißt also, wir haben über zehn Euro, die alleine direkt in die Steuersäckel gehen, bevor überhaupt irgendjemand was damit verdient. Und das ist natürlich auch nochmal eine andere Nummer als jetzt bei einer Bierflasche, wo sich das doch eher in Grenzen hält. Andreas, hast du da auch noch dazu lernen müssen bei diesem ganzen Prozess, sowohl was die Herstellung als auch die Steuern angeht oder war dir das schon ins Blut übergegangen von deiner Geschichte her?
Andreas Dick: Nee, es war schon so, also wenn du so einen erfahrenen Brenner hast wie den Bernhard, dann lernst du immer was dazu. Also jeder Brenntag, die Geschichten, also wenn einer so auch mit so viel Leidenschaft sowas macht, das macht schon Spaß. Ich meine, selber habe ich auch beim Apfelbrand und beim Birnenbrand meine Erfahrungen ja gemacht und, denke ich mal, kann auch damit umgehen. Aber allein die Destille, die Bernhard hat, also er hat einmal eine Destille für ganz normalen Obstbrand zu machen und er hat eben auch eine reine Gin-Destille. Und da schaut gerne ml auf seine Internetseite, das ist wie ein Wohnzimmer, wenn du da drin bist. Und du hast es grad noch gesagt, Edelbrand-Sommelier, auch das ist so ein Wunsch von mir, angemeldet bin ich jetzt für so einen Kurs in Dülmen. Und auch da sehe ich, also du kannst ja nie auslernen. Das ist, dieser Markt, das ist ja, auch beim Bier, vor allem dann auch über die Ufer schauen, wie andere es machen. Bei euch bei der BierAkademie genauso, wenn ich da die Programme sehe also auch da werden wir uns mit Sicherheit irgendwann wiedersehen bei Veranstaltungen. Das darf auch nicht aufhören, also immer weitermachen, immer wieder mal reinschauen. Jetzt beim Gin zum Beispiel, ein ganz großes Thema bei mir ist das Thema, wenn man den Markt sich anschaut, tatsächlich alkoholfreie Destillate. Auch das ist ein Thema, denke ich mal, für die nächsten Jahre. Und tatsächlich ähnlich wie beim Bier, fassgereifte Produkte, und in beiden Bereichen bin ich am testen.
Markus: Also bei alkoholfreien Gins bin ich immer noch ein bisschen skeptisch, muss ich sagen, weil, eigentlich ist das dann ja Wasser mit irgendwelchen Aromen. Aber, wer weiß.
Andreas Dick: Ja, ja, ja, ja, ja, da hast du Recht und lass uns da nochmal in einem Jahr drüber reden dann, weil, ich denke, dafür habe ich genügend Erfahrung aus der Bierbranche, es sollte ein Gin sein, genau, also anders, es soll kein Wasserdestillat sein, da hast du Recht.
Holger: Ich bin ja immer ein Freund der schlauen Zitate, ja und da hat Gerhard Hauptmann doch mal gesagt, „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden“ und das passt ja genau, Andreas, auf das, was du grade gesagt hast.
Andreas Dick: Genau.
Holger: Und ich kann das also wirklich sagen, ich bin wirklich leidenschaftlicher Biertrinker, das muss man einfach so sagen. Und auch die Ausbildung in dem Zusammenhang, vor allen Dingen auch die Ausbildung zum Biersommelier, haben da nochmal ganz neue Themen für mich eröffnet und Bier ist so unerschöpflich, für mich zu mindestens, dass ich wahrscheinlich dabei bleibe, ja. Aber trotzdem, Freund Markus ist ja Edelbrand-Sommelier und noch zusätzlich Käse-Sommelier und was uns natürlich alle vereint, ist der Genuss, ja und es wäre vielleicht wirklich mal, Markus, eine gute Idee, mit dem Bus ein paar nette Freunde einzuladen und dann einfach mal in die Eifel zu fahren, also, ja, in die Südeifel und Andreas zu besuchen, da über den Hopfen zu lernen, über den Siegelhopfen und natürlich, fahren vielleicht noch zu der Destillerie, ja, zum Freund sozusagen. Und, ja, also das wäre doch mal, also das wäre eine gute Idee, oder nicht?
Markus: Ja.
Andreas Dick: Ihr seid gerne eingeladen.
Markus: Ja, super, also da freue ich mich und ich muss jetzt sagen, ich habe jetzt auch grade mal, während du gesprochen hast, Holger, den Gin in die Hopfen-Weisse gegeben. Und ich muss wirklich sagen, das matcht, also das funktioniert sehr, sehr schön. Es intensiviert nochmal das hopfige Aroma, grade hinten raus, dafür dominiert natürlich die Nase jetzt, ein bisschen mehr der Wacholder, aber es ist insgesamt sehr rund, sehr harmonisch. Also da kann man die Hörer nur einladen, probiert das ruhig auch mal aus, ein bisschen damit zu spielen. Ich glaube auch, man kann das mit einem ganz normalen Pils machen, das muss man dann vielleicht nur noch ein bisschen was dazugeben, vielleicht ein bisschen Limettensirup oder vielleicht sogar im Sommer eine Kugel Apfeleis oder so, also kann ich mir gut vorstellen, damit ein bisschen zu spielen und ein bisschen, ja, einfach den Genuss nochmal in andere Dimensionen zu tragen.
Andreas Dick: Genau, wir dürfen vor den Sachen, Markus, auch keine Angst haben. Also das ist ja jetzt nicht, ich will ja auch, wenn wir über, ich sage mal, Bier-Cocktails, damit ging es ja los oder auch mit so einer Kombination, so ein Bier Royal, das ist ja was mit Gin und Bier. Also ich habe bei mir auf der Seite zum Beispiel auch ein ganz tolles Rezept mit dem Winterbock. Was machen wir mit so einem Cocktail? Wir schaffen es, mit so einem Bier-Cocktail oder Gin-Cocktail in einen Bereich zu kommen, der im Moment oft von Wein oder Sekt immer noch dominiert wird. Und wenn wir mit einem Cocktailgetränk es schaffen, eben in diesen Bereich reinzukommen und grad bei einem Essen, bei einem Dessert oder vorher beim Aperitif, Digestif, während dem Essen es schaffen, den Wein zu verdrängen, dann haben wir doch unsere Arbeit als Hopfenfreunde, als Bierfreunde ja gemacht. Und deshalb arbeitet das nicht gegeneinander, sondern man soll es einfach mal ausprobieren. Ich bin ja auch ein Freund, Fassbrause zum Beispiel, also grade den Gin zum Beispiel mit der Fassbrause zu kombinieren im Sommer. Das ist das Einfachste, wie man als Gastronom, der vielleicht von, ja, sowas mit anbieten kann, weil, es wird immer den ein oder anderen Trinker geben, auch in einer bieraffinen Kneipe, der vielleicht eben, ja, doch ganz gerne sowas trinken würde. Und dann habe ich, da muss man ja auch wieder rechnen, da habe ich ja auf so einer Flasche oder auch im Glas bei so einem Cocktail mit einer Fassbrause, eine ganz interessante Gewinnspanne als Gastronom.
Markus: Genau, das ist ja das, was am Ende bei den Gastronomen immer zählt, sie wollen eigentlich Geld verdienen, mit was auch immer. Ja und, Holger, wir haben ja auch schon Bier-Cocktails entwickelt, also durchaus eine spannende Geschichte, wo, glaube ich, auch viel Potenzial noch drinsteckt. Ich denke mal, bevor wir jetzt so langsam Richtung Schlusskurve einbiegen sozusagen auf unserem virtuellen Nürburgring, fände ich es noch total spannend drüber zu reden, wie es dir jetzt grade als Hopfenbauer eben mit dieser Überschwemmungsgeschichte im Ahrtal ergangen ist. Vielleicht magst du da mal ein bisschen erzählen, wie war für dich dieses Erlebnis, wie hast du diese Tage mitbekommen und was ist seitdem passiert?
Andreas Dick: Also Ahrtal ist ja das eine Gebiet, was ganz schrecklich vom Hochwasser betroffen ist. Wir sind hier ja in der Eifel und von der Eifel hat man am Anfang das gar nicht so mitbekommen, aber wir haben natürlich auch, wir haben leider auch Tote zu beklagen. Wir haben bei uns grade im Ort zum Beispiel auch einige Häuser, die abgerissen werden müssen. Und man muss sich so vorstellen, von meinem 22 Hektar Hopfen stehen eigentlich nur noch drei Hektar, die anderen sind vernichtet. So, das Lebenswerk von meinem Vater ist vernichtet, das war so die erste Reaktion nach dem 14. Juli, morgens um sechs Uhr, als mein Vater und ich eben, ja, wir kamen nicht weit, 50 Meter von unserem Betrieb weitergegangen sind und das erste Feld oder die ersten Hopfenmasten zum Teil an uns vorbei haben schwimmen sehen beziehungsweise gesehen haben, was für eine Wassermasse da ist. Ich habe abends vorher noch bei Facebook so ein, ja, wir hatten 110 Liter den Tag vorher und wir hatten aber sehr gut aufgeschlossene Böden, wir haben ein ganz tolles Bodenlebewesen, auch da setze ich sehr viel Wert bei mir im Betrieb und ich habe da noch gepostet, nasser Fuß, warmer Kopf. Das wir mit dem Regen, mit dem Hochwasser, das war bis der Zeit damals, abends, ein ganz normales Hochwasser, was wir kennen, auch während der Saison kennen, was nicht schlimm ist. Aber dann kamen ja oben in Aachen, im Kölner Raum, in Belgien im Raum, kamen ja in wenigen Stunden über 200 Liter Niederschlag runter. Und dann hatten wir eine Flutwelle hier gehabt, die nicht auf einen Schlag kam, aber man muss sich vorstellen, zum Teil ist der Fluss zehn Meter angewachsen und das hat natürlich alles mitgerissen Ja, dann ist man erst mal, dann steht man erst mal da und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Und was dann aber kam, auch das an der Ahr, genauso wie in der Eifel und vor allem bei mir im Betrieb, das war dann die große Solidarität. Das waren Hopfenbauern aus Tettnang, aus Bayern, aus Elbe-Saale, also aus ganz Deutschland. Landwirte hier bei uns aus der Region, die ihre Hilfe angeboten haben, Jan und Roman Niewodnizanskii, beide aus der Bitburger Brauerei, haben ihre Hilfe angeboten und auch gemacht und, ja, dann ging das los. Und seit dem 14. Juli, 15 Juli, ich habe es gestern noch in der Familie nochmal gesagt, habe ich jetzt sechs Tage nicht gearbeitet. Also bei uns ging es jetzt komplett durch. Also man läuft nicht auf dem Zahnfleisch, aber man ist natürlich erst mal müde. Aber was mich antreibt und das ist die Idee, die jetzt entstanden ist, die auch möglich ist, den Hopfen neu aufzubauen. Auch das war ein Thema, wo mein Vater, der jetzt bald 80 Jahre alt wird, aber fit ist, also Hopfen macht fit, für da draußen, die Zuhörer, also er ist wirklich jemand, der jeden Tag noch im Betrieb noch mitarbeitet und dem man aber das Alter nicht ansieht. Das war für ihn schon schwierig, auch das zu verstehen, dass wir nicht um seines Lebenswillen das Ganze wieder aufbauen, weil, dann würden wir ja eins zu eins alles aufbauen, dann würden wir nicht aus dem Hochwasser lernen, sondern wir bauen für die nächste Generation auf. Und deshalb wird das Thema Nachhaltigkeit eine ganz große Rolle bei uns spielen. Deshalb wird das Thema Hochwasserschutz eine ganz große Rolle spielen. Wir werden vielleicht ein oder zwei Hektar verlieren, in Anführungszeichen, dem Fluss zurückgeben, aber wir werden die Möglichkeit jetzt nutzen, auf andere Sorten vielleicht umzuschwenken, die besser mit Extremtemperaturen zurechtkommen. Weil das hier, war das eine Extrem, das andere Extrem sind die Trockenheiten und da müssen wir uns einfach neu aufstellen. Und das ewige Wachstum kann es auch nicht sein. Also ich glaube, unser Betrieb wird mit 18 Hektar zum Beispiel ein ganz toller Betrieb sein und da drauf arbeite ich jetzt hin.
Holger: Also das hört sich auf jeden Fall super motiviert an und es ja großartig, wenn man dann den Kopf nicht in den Sand steckt und nach vorne schaut. Und ich denke, da sind dann wirklich die Menschen, wie der Niewo zum Beispiel, der ja auch schon im BierTalk war übrigens, ja, wenn man dann weiß, solche Größen auch, ja, sind an der Seite und das sind Menschen, die an einen glauben, die einem ja auch eine Zukunft schenken, Vertrauen geben und Halt geben. Und das finde ich jetzt auch grade in den Zeiten so unglaublich wichtig, dass die Begegnungen zwischen den Menschen es eigentlich ausmachen. Und dann bin ich sofort wieder bei dem Thema Bier, das ist ja für mich eben Bier auch, ja, Bier ist eben get togehter, ja.
Andreas Dick: Genau, Bier verbindet, Bier verbindet. Es ist eben auch, wie du grad richtig gesagt hast, es ist, das sind halt Familienunternehmen. Und da sind wir wieder bei dem Begriff Fernsehbrauerei. Das Familienunternehmen Bitburger Brauerei, ich meine, wir sind hier ein eigenständiger Betrieb, das Bitburger Siegelhopfen ist ja im Grunde erst mal meine Marke. Ich verkaufe meinen Hopfen an die Bitburger Brauerei und dadurch, dass wir ihn bei uns siegeln lassen, wird es zum Bitburger Siegelhopfen. Also, beide Familienunternehmen haben hier wirklich sich direkt zusammengesetzt und haben eigentlich relativ schnell, er und ich, umgeschaltet und gesagt: „Wo wollen wir“ … und werden sicherlich drei Jahre brauchen für den Wiederaufbau, das dauert einfach so lange. Alleine die Pflanze braucht ja schon mal zwei Jahre, bis drei Jahre, bis sie wieder voll ertragsfähig ist. Brauerei hat genügend Hopfen auf Lager liegen, also die werden zwei Jahre jetzt, also es geht genau auf, sagen wir mal so. Aber auch nicht nur diese großen Begegnungen, sondern auch die kleinen Begegnungen. Also gestern Abend hat bei mir noch eine Frau angerufen, die Teresa aus Bayern, die haben einen schönen Hopfenbaubetrieb. Der Mann hatte leider eine Erkrankung, ist aber auch wieder fit. Und beide haben gesagt: „Wir können zusammen kommen, mein Mann kann Traktor fahren, ich kann dann vielleicht andere Arbeiten machen.“ Genauso wie andere, grad aus Bayern oder aus Tettnang. Also Hopfenbauern sind auch schon ganz besondere, wie soll ich sagen, Schlag von Mensch und man hält, obwohl man so weit auseinander ist, dann wirklich zusammen. Und das macht einfach Spaß und das motiviert. Und vielleicht sind wir als Landwirte, als Hopfenbauer, wir sind es gewöhnt, dass was abstirbt oder das was kaputtgeht und im nächsten Jahr wieder neuwächst. Und das ist aber auch so eben genau das, wie es jetzt so mein Gefühl ist, es ist jetzt was kaputtgegangen, aber der Grundstock ist ja noch da, unser Boden ist noch da und jetzt bauen wir es eben auf, bauen es für die nächste Generation wieder auf. Ob sie es machen möchte, das wissen wir heute noch nicht, aber wir machen auf jeden Fall mal die Weichen. Und das ist noch so ein Spruch eben, den kennt aber auch jeder. Und deshalb ist das wichtig, dass ihr wirklich mal wieder zu uns dann oder zu uns in den Hopfen kommt. Man muss halt vom Hopfen gekratzt worden sein, dann kommt man auch nicht mehr davon los.
Markus: Ja, das stimmt. Vielleicht noch eine Frage dazu, wenn du jetzt sagst, von deinem Hopfen war so viel weg, war das weggeschwemmt oder sind da die Pflanzen einfach abgeknickt oder wie muss ich mir das vorstellen? Also ist da jetzt praktisch Tabularasa, fangt ihr von Null wieder an oder sind da noch Stöcke im Boden oder gibt es den Boden gar nicht mehr, also wie schaut das aus?
Andreas Dick: Also wir haben Flächen, da steht gar nichts mehr drauf. Da ist keine Gerüstanlage mehr, das ist abgerissen, die liegen kilometerweit entfernt. Wir haben aber auch Anlagen, wo nur der Hopfen abgerissen war. Oder, wir haben auch eine Anlage, da hat das so schwer reingeschlagen, das Wasser, da sind Löcher drin gewesen so groß wie LKWs, also hätte man ganze Häuser drin verstecken können. Was uns und mir gutgetan hat, also viele meckern drüber, aber ich muss ehrlich sagen, die Fluthilfe hat bei mir schon geholfen, also die Unterstützung des Landes, des Bundes und eben auch der DLR, Dienstleistung für den ländlichen Raum, die mich da unterstützt haben über die Gutachten, das hat halt geholfen, bei uns ging es relativ schnell. Und dann schläfst du auch dann wieder gut, wenn du weißt, du hast die finanziellen Möglichkeiten. Wir müssen auch eine Pflichtversicherung bekommen, da bin ich mir sicher. Also es ist ja eine Frage, kann man sowas versichern? Also ich war gegen Hagel und ich bin gegen Sturm versichert gewesen, aber solch ein Hochwasser, dagegen, ja, das war bis Dato, konntest du dich gar nicht gegen versichern.
Markus: Hm, also auf jeden Fall drastisch zu hören. Und da kann man ja nur ganz fest die Daumen drücken, dass ihr da die Kurve kriegt und dann auch mit den anderen Sorten einsteigt. Das wäre vielleicht noch so eine abschließende Frage von mir, du hast ja vorhin erwähnt, dass du da Cascade-Hopfen und Solera-Hopfen und sowas da stehen hast. Wenn wir eigentlich so Bitburger Siegelhopfen hören, da denkt man halt eher, na gut, das sind halt irgendwelche klassischen deutschen Sorten, die halt im typischen Pils einfach drin sind. Und vor allem, wenn du eben sagst, du musst auch oder lieferst ja alles bei der Brauerei ab, wie ist das, bist du da frei im Pflanzen von Sorten? Und was machen die dann mit deinem Cascade-Hopfen, wo landet der dann?
Andreas Dick: Also das Schöne ist auch, und dann, das muss man sich dann einfach mal auf der Zunge zergehen beziehungsweise im Ohr einfach erklingen lassen, was wir und Bitburger machen, glaube ich, das können die wenigsten Brauereien beziehungsweise die wenigsten Hopfenbauern, wir probieren aus. Wir machen Reihenversuche, wir machen Reihenversuche auch jetzt, dieses Jahr wieder mit Tango, mit Acoja, mit Zuchtstämmen, die vielleicht noch keinen Namen haben. Also wir haben auch die ganzen Flavour-Hopfen ausprobiert, wo man 100 Reben davon hatte und dann in der Versuchsbrauerei ganz tolle Versuche gemacht haben. Einmal für die Brauereiseite, auf der anderen Seite aber auch für uns als Hopfenpflanzer, dann Schlüsse draus zu ziehen, ist das eine Sorte, die vielleicht bei uns im Betrieb oder anderswo in Deutschland eine Rolle spielen könnte? Da bin ich ja auch für Hüll, für das Zuchtzentrum, gar nicht mal so uninteressant, weil ich hier oben alleine bin, ein ganz anderes Klima habe, wo man das Ganze dann, ganz andere Rückschlüsse ziehen kann. Wir haben natürlich, womit ich mein Geld verdiene, sind erst mal die traditionellen Sorten. Das ist eine wunderbare Perle, eine Tradition. Ich hatte auch noch einen ganz alten Hallertauer Mittelfrühstamm. Da müssen wir mal schauen, wieweit der das Hochwasser leider überstanden hat. Weil, das war so ein Klon, den gibt es nicht nochmal auf der Welt, den gibt es nur bei mir. Also das wäre schon bitter, wenn der Hopfen weg wäre. Ich werde auf jeden Fall probieren, da die ein oder andere Pflanze zu retten, um damit wieder, zu mindestens nachher, auf eine ganze Reihe, auf 100 oder 150 Pflanzen zu kommen. Dann haben wir im Bitterstoffbereich natürlich, da kommen wir als Hopfenbauer nicht dran vorbei, einen Herkules und ein Magnum. Wobei ich den Magnum bei mir jetzt eher sehe, dass der verschwinden wird. Und, ja, Cascade vor allem, davon habe ich über einen Hektar. Ja, Cascade wandert tatsächlich in viele Sonderbiere mit rein von Bitburger. Also grad eben auch, was Bitburger jetzt, der Grünhopfensud, war ja komplett von Cascade gestopft worden mit meinem Hopfen. genau auch, ja, bei vielen Bieren von Craftwerk, wo dieses Bier dann oder der Hopfen mit rein kommt. Also der ist auch eine feste Größe geworden. Wenn man den sich vergleicht, das sieht man auch bei der Perle vor allem, also wir haben ja im zehnjährigen Durchschnitt bei der Perle über 20 Prozent höhere Inhaltstoffe wie das, was die Brauerei im Schnitt einkauft. Und da sieht man, dass wir eben, und da sind wieder bei dem Eingangswort, der Toskana der Eifel, das Klima bei uns hier im Tal ist ideal für Hopfen. Und da werden wir eben, nicht bei allen Sorten, aber bei vielen Sorten haben wir eben ein ganz tolles eigenes Aroma. Und das ist auch bei unserem Cascade so, den kann man nicht mit einem anderen deutschen Cascade vergleichen. Da sind wirklich, und da sind wir stolz drauf, sehr nah am amerikanischen Cascade, was die Aromapunkte angeht.
Markus: Tja, also da bleibt uns ja nur, Holger, wir müssen da hin, oder, also sollte direkt auf dem Plan dieses Jahr irgendwann stehen.
Andreas Dick: Auf jeden Fall.
Holger: Unbedingt, also wirklich unbedingt also. Und, ja, eigentlich war es ja schon ein perfektes Schlusswort, vom Hopfen gekratzt werden und das ist auf jeden Fall, Andreas, dir heute gelungen, mich vom Hopfen zu kratzen, ja. Also ich werde sicher kein begeisterter Gin-Trinker und forste jetzt nicht das Internet durch nach ganz tollen Produkten, ich denke, ich bleibe beim Bier, aber trotzdem, war sehr, sehr interessant, sehr spannend. Und, ja, ich kann dir nur und deinem Betrieb und deiner Familie alles Gute für die Zukunft wünschen und die Chancen, die sich vielleicht aus so einer Katastrophe auch ergeben, dass die gut genutzt werden können. Und dass dann vielleicht dann in drei Jahren oder vier Jahren postum, dass du sagen kannst, Mensch, es war damals schrecklich, aber eigentlich war das auch toll jetzt, so wie wir jetzt dastehen. Und grade so eine neue Sorte wie Tango, die dann vielleicht besser mit der Trockenheit auch zurechtkommt, dafür ist sie ja auch gezüchtet, die kann man dann jetzt neu anfangen. Also vielleicht ergibt sich daraus was, ich wünsche es dir auf jeden Fall. Vielen, vielen Dank für deine Zeit, es war kurzweilig und sehr interessant.
Andreas Dick: Toll, vielen Dank.
Markus: Ja, vielen Dank auch von meiner Seite und, ja, dann freue ich mich auf ein baldiges persönliches Wiedersehen. Und an euch alle da draußen, ihr könnt also bedenkenlos euch gerne ein schönes Bitburger, gerne auch den Winterbock, den finde ich echt sensationell, einschenken, wenn ihr auf den Andreas anstoßen wollt oder eben euch so ein schönes Fläschchen GIN 8 bestellen, warum nicht. Also, bis dahin und an euch beide nochmal danke schön, bis zum nächsten Mal.
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