BierTalk 17 – Interview mit Georg Rittmayer von der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf

Georg Rittmayer hat nahezu alle möglichen Höhen und Tiefen eines Brauerlebens erlebt und kann heute stolz auf ein großes Lebenswerk zurückblicken. Unter seiner Führung wuchs die Brauerei von 800 Hektolitern Jahrenproduktion auf über 30.000, ein modernes Abfüllzentrum bedient zahlreiche Kollegen, die Georg Rittmayer als Präsident des Verbandes der Privaten Brauereien Bayern mittlerweile auch politisch vertreten darf. Doch dazwischen lagen große Herausforderungen, angefangen vom Veto seines Vaters und seines Großvaters, als er das erste Weißbier in Franken (nach Maisel) brauen wollte, bis zum Veto seiner Frau, als er das Amt des Verbandspräsidenten ins Auge fasste. Doch nachdem seinen eigenen Worten nach in seinen Adern Bier statt Blut fließt, konnte er alle Klippen meistern und so im Gespräch mit Markus Raupach und Holger Hahn viele spannende Geschichten erzählen…

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Holger: Herzlich willkommen zum BierTalk Nummer 17. Und das ist in der Tat ein BierTalk der Superlative. Also erstens ein Superbrauer, dann aus einem Ort mit der höchsten Brauereidichte pro Kopf, man sagt, weltweit, aber in jedem Fall Oberfrankens, und auch mit der größten Biervielfalt Frankens. Am Mikrofon ist der Holger und der …

Markus: Markus.

Holger: Ich darf das Geheimnis lüften. Also der Superbrauer ist Georg Rittmayer, der sich jetzt einfach selber vorstellt. Georg, bitte sag mal was zu dir.

Georg Rittmayer: Hallo zusammen! Ich freue mich, dass ich heute an eurem Talk teilnehmen darf. Mein Name ist Georg Rittmayer, ich bin 54 Jahre alt, bin Brauer, seit ich geboren bin. Ich habe mit meinem Großvater den ersten Sud mit 13 Jahren gemacht und kurioserweise macht das heute mein Sohn auch in der Brauerei aktuell heute, weil die haben ja corona-frei. Der darf auch heute mit 13 Jahren einen Sud im kleinen Sudwerk machen, da freue ich mich besonders drüber. Ich habe noch ein paar Hobbys, das eine ist Bier, das andere ist Bier und das nächste ist der Verband der Privaten Brauereien, von denen ich seit drei Jahren jetzt Präsident bin.

Holger: Markus, wie geht es dir heute?

Markus: Ja, mir geht es auch gut, sehr gut sogar. Ich habe jetzt gerade noch den Weg in den Keller gemacht und die schönen Biere hochgeholt, die uns der Georg schon geschickt hat. Deswegen bin ich auch schon ganz heiß, weil da wirklich ganz, ganz spannende Sachen dabei sind teilweise, die ich selber noch nicht getrunken habe. Und ja, ansonsten die Sonne scheint, wir haben ein Bier, wir haben einen tollen Gesprächspartner, also besser kann es einem eigentlich gar nicht gehen.

Holger: Ich kann nur sagen, wir haben uns für heute viel vorgenommen, also wir wollen in jedem Fall mindestens vier Biere verkosten. Und da das auch zeitlich natürlich irgendwie in den Rahmen passen muss, da würde ich fast sagen, wir legen los, also wir legen einfach los. Und das erste Bier ist ein alkoholfreies Kellerbier. Und ihr wisst ja, der Markus, der ist ein Verfechter der alkoholfreien Biere. Und ich find‘s eigentlich auch nicht schlecht. Also ich hole es mal raus. Hört man schon und ich mach’s auch auf. So, wunderbar. Draußen ist es heiß und was gibt’s da Besseres als so ein schönes, kühles Bierchen. Und wenn man dann auch noch ein Alkoholfreies hat, ist es ja sogar absolut gesund. Also Bier ist sowieso gesund, aber alkoholfrei dann vielleicht noch ein Ticken mehr. Also Prost!

Georg Rittmayer: Prost!

Holger: Wunderbar. Da kann man sehen, dass man auch bei einem alkoholfreien Kellerbier es schaffen kann, den Kellerbier-Charakter total zu transportieren. Das begeistert mich also jetzt schon. Und auch die Farbe ist unübertroffen. Markus, das ist doch auch eines deiner Lieblinge, soviel ich weiß.

Markus: Ja, auf jeden Fall. Hintergrund ist, dass ich letztes Jahr auf einem Bierfest in Nürnberg war, wie jedes Jahr, und dort meinen Stand hatte mit ganz viel Craftbier und allem Möglichen drumherum. Die fangen ja meistens erst bei 5, 6, 7 Prozent an, und man steht da ja fünf Tage und hat natürlich zwischendurch auch Durst. Es gibt aber weit und breit keinen Stand, wo man ein Wasser oder eine Limo oder eine Cola oder irgend sowas haben kann. Und dann war ich beim Georg und habe meine Biere vorher abgeholt, und da hat er mir gesagt, Mensch, er hat ganz was Neues, da gibt er mir jetzt was mit, und hat mir einen Kasten von diesem alkoholfreien Kellerbier mitgegeben. Ich fand das ja sensationell und eigentlich sollte ich es ja mit den Leuten verkosten, aber ich muss ehrlich gestehen, ich habe das dann in den Kühlschrank gestellt und das hat mich wirklich über die Tage komplett versorgt. Ich fand das richtig super, es hat einen tollen Geschmack, es ist sehr, sehr vollmundig, man hat das schöne Mundgefühl, was ein Kellerbier auch hat. Man hat die malzigen Noten, ein bisschen röstige Noten, das ist sehr weich, sehr angenehm, ein richtig gutes Getränk auch einfach. Seitdem bin ich voller Fan von diesem Bier und muss auch sagen, ich habe jetzt noch kein wirkliches anderes alkoholfreies Kellerbier gesehen. Für mich ist das wirklich ganz was Neues und auch was Tolles, weil ich es auch superfinde, dass eine Brauerei sagt, wir gehen diesen Weg jetzt bewusst mit und gehen in diese alkoholfreie Richtung und schauen, dass wir einerseits dieses Segment uns erschließen, aber andererseits mit unseren traditionellen Stärken, unseren klassischen Bieren, Bierstilen, da reingehen. Das ist ganz, ganz toll. Und auch der Schaum ist schön, wie er hier so immer noch im Glas steht. Also ganz toll, Georg. Was ist denn das Geheimnis hinter dem Bier? #00:04:05.3#

Georg Rittmayer: Liebe. Nein, ja, du kennst mich ja, für Bier da lasse ich so manches liegen und stehen. Und für mich ist das Höchste, das Schönste, was es für mich gibt, ist die Brauerei. Dann habe ich ja natürlich durch dem, dass ich so viel unterwegs bin, auch immer wieder das Problem mit dem Autofahren und mit dem Trinken. Und wenn man so viele Hotelübernachtungen hat, dann wünscht man sich immer ein schönes Kellerbier. Und dann so mit der alkoholfreien und mit der Aufgabenstellung sind wir an das Projekt herangegangen. Da habe ich gesagt, aber ich möchte es unfiltriert haben. Alkoholfreies Bier, Kellerbier, besonders für Hallerndorf, ja, die sieben Bierkeller, die wir in der Gemeinde haben, da passt ein alkoholfreies Kellerbier ganz besonders rein. Da haben wir uns dann die Aufgabe gestellt, und ich glaube, beim zweiten Sud waren wir dann eigentlich schon da, wo wir sagen, ja, so machen wir es. Und dann habe ich gesagt, komm, lasst uns das auf einem großen Sudwerk machen. Und dann, muss ich ganz ehrlich sagen, haben wir noch ganz feine Schrauben gestellt. Und jetzt muss ich wirklich sagen, ich bin megaglücklich, dass wir das gemacht haben. Das kommt sehr gut an, unsere Kellerwirten sind auch sehr glücklich darüber, dass wir ein eigenes Kellerbier haben und nicht irgendwie von einer größeren Brauerei eins dazukaufen. Und für mich kommt das sehr nahe an Bier. Weil wir wissen ja, alkoholfreie Biere werden oft mit Limonade verglichen oder haben so eine sehr starke Restsüße, das haben wir hier geschafft, dass wir die sauber mit einer Kalthopfung übertönen können. Und ich selber, wie gesagt nochmal, bin megaglücklich, dass das Bier so geworden ist.

Holger: Wie habt ihr da gearbeitet? Mit gestoppter Gärung oder mit Alkoholentzug gearbeitet oder was habt ihr da gemacht?

Georg Rittmayer: Wir haben mit Ludwigii-Hefe gearbeitet. Und bei der Ludwigii, wenn man ja arbeitet, hat man dann auch schon immer Restzucker im Bier, also Würze-Geschmack. Zwar nicht so stark wie beim gestoppten Gärer, aber der ist immer noch da. Und das Ganze, nachdem ich ja in meiner Brauerei immer wieder investiere, und da konnte ich mir mal wirklich eine Zentrifuge leisten und da haben wir die Hefe da zum Teil entfernt und haben natürlich dann mit Hopfen gestopft. Dadurch haben wir die Balance gefunden, dass die Hopfenaromen diese Restsüße, die von der Würze noch da sind, übertönen. Das ist wirklich rundgeworden, und ich muss sagen, das war beim ersten, zweiten Mal fast schon Zufall, dass wir das so genau getroffen haben.

Markus: Das ist ja auch genau richtig jetzt eigentlich, wie du schon sagst, gerade für die Bierkeller, die Biergärten. Hintergrund ist ja, dass bisher so ein bisschen der heimliche Champion im alkoholfreien Bereich vor allem das alkoholfreie Weißbier war. Und eigentlich dieser Markt da jetzt rückläufig ist, so spätestens seit dem letzten Jahr und auch im alkoholfreien Bereich. Und es eigentlich ganz gut ist, wenn man jetzt sagt, okay, ich habe da ein anderes Bier, ein anderes alkoholfreies Bier und Kellerbier auf der anderen Seite jetzt gerade ein Bierstil ist, der sehr im Kommen ist. Und ich glaube, da hat man genau oder da hast du genau aufs richtige Pferd gesetzt, weil natürlich alkoholfrei zunimmt aus ganz, ganz vielen Gründen, aber eben die Leute langsam ein bisschen satt sind von diesen Weizenbieren, sondern wollen eben ein richtiges klassisches Bier haben, und da bin ich bei dem Kellerbier sicherlich gut dabei.

Georg Rittmayer: Ganz allein auf meinem Mist ist das nicht gewachsen, und da bin ich sehr dankbar, dass mir vor fünf Jahren dieser junge Braumeister über den Weg gelaufen ist, und Markus, du kennst ihn, das ist der Kevin Düsel, ein sehr begabter Braumeister. Und wir haben uns zwar ab und zu mal in die Haare, wenn es ums Bier geht, aber das ist ja ganz gut, das regt die Diskussion an, und beim Kellerbier, da waren wir uns beide sofort einig, so machen wir das, und haben das dann durchgesprochen und das hat so funktioniert. Wie du schon sagst, auch die Keller draußen, die Leute sind uns dankbar, dass es ein einheimisches Kellerbier alkoholfrei gibt.

Holger: Was machen wir denn jetzt als nächstes? Wir haben ja doch einiges an Auswahl. Jetzt hatte ich das einfach gesagt, alkoholfrei Kellerbier starten wir, aber jetzt darf mal jemand anders was sagen. Wie machen wir weiter?

Georg Rittmayer: Ich würde jetzt das Rotbier nehmen, weil beim grünen Hopfenpils, hoffentlich habe ich jetzt nichts verraten, da sind die Hopfenaromen doch ziemlich stark, deswegen würde ich dann eher in diese Rotbier-Schiene, also ins BuSi Bier, das ist unser Bundessieger Bier von Elias, gehen.

Holger: Ja, dann machen wir das doch. Also dann nehmen wir so ein BuSi. Wunderbar.

Markus: Hatte ich zuerst ganz andere Assoziationen bei dem Namen, aber jetzt machen wir es erstmal auf.

Holger: Also du schon wieder.

Georg Rittmayer: BuSi. Ein Franke kann ja das nicht aussprechen.

Markus: Oder Bussi Bier, auch schön.

Georg Rittmayer: Bussi, genau. Das meinte ich ja.

Holger: Zum Glück ist ein Preuße im BierTalk und ich kann das hochdeutsch alles übersetzen dann.

Georg Rittmayer: Genau.

Markus: Du rettest uns jetzt gerade, sonst glauben die Leute, wir haben gar kein Alkoholfreies getrunken.

Holger: Auf jeden Fall (unv. #00:08:26.6#), seht ihr schon diese Farbe, diese unglaublich schöne Farbe? Seht ihr das schon?

Georg Rittmayer: Ja.

Holger: Aber BuSi, was verbirgt sich dahinter? Ist das jetzt wieder sowas, wo der Markus da seine Bilder im Kopf hat? Oder ist das was ganz anderes?

Georg Rittmayer: Das ist ganz was anderes. Also ich bin megastolz auf meinen Azubi, der jetzt Geselle ist, das ist der Elias Rittmayer, der heißt auch Rittmayer so wie ich, ist aber mit mir nicht verwandt. Sein Vater Stefan Rittmeyer, der 2006 leider verstorben ist, sehr jung, das war mein erster Braumeister, den ich angestellt hatte damals. Der Elias, der kam zu mir und sagte, du, ich möchte Brauer lernen bei dir. Und ich war megastolz. Der Clou bei der ganzen Geschichte ist, dass dieser Elias, das ist ein ganz, ganz schlauer Kopf, der kam zu mir und sagte, ich schmeiß jetzt die Schule, ich habe keinen Bock mehr auf Latein und Französisch und die Lehrer sind eh alle doof. Und dann schaue ich das Zeugnis an so, da war das eine 1,0 im Zeugnis im achten Gymnasiumjahr. Ich habe keinen Bock mehr. Da sage ich, Elias, mach das nicht, mach das fertig und mach es so und dann studierst du. Und dann hat er gesagt, ich mache jetzt eine Lehre, die verkürze ich, weil ich bin so schlau, dann gehe ich nach Doemens für zwei Jahre und dann studiere ich irgendwas mit Brauingenieur-, Brauwesen, Biochemie et cetera. Und dann bin ich genauso schnell als wie, wenn ich Abitur hätte. Und da mich mir dann überlegt, stimmt. Und dann hat er die Lehre bei uns begonnen, wirklich ein volltalentierter junger Mann. Hat natürlich die Ausbildung als Bundessieger abgeschlossen, also Deutschlands bester Brauer. Und da habe ich gesagt, komm Elias, da müssen wir was daraus machen. Mach mal ein Bier, entwickle ein Bier, so wie du denkst, suche dir was aus, das machen wir und das vertreiben wir dann und du kriegst natürlich von uns einen Obolus dazu, weil du brauchst ja als Student dann irgendwann ein bisschen Geld später. Das kriegst du dann von mir, was da so übrigbleibt. Und der hat sich riesig gefreut und dann hat er sich natürlich hingesetzt und hat dieses Rotbier entwickelt. Wir wissen ja, in Nürnberg ist ein Rotbier eine Spezialität. Der Kevin sagt jetzt immer, das beste Rotbier kommt nicht aus Nürnberg, sondern das kommt von Elias. So ist das Ganze entstanden. Und ich glaube, wenn wir das verkosten, von der Farbe her, das ist ihm schon gelungen. Da kann man nichts sagen.

Holger: Unbedingt. Ja. Ehrlich gesagt, ich habe es schon verkostet jetzt, also während du gesprochen hast. Und was ich so unglaublich finde, ich weiß gar nicht, ob ihr das auch habt, aber ich habe eine Mega-Erdbeernote.

Georg Rittmayer: Ja genau.

Holger: Das ist wirklich toll, also Wahnsinn. Das ist fast eine Bowle.

Markus: Das ist mir auch in den Kopf gekommen, das ist wirklich wie so eine Erdbeer-Bowle, vielleicht sogar mit Erdbeeren und Altbier oder so. Nein, also wirklich toll. Was ich ganz toll auch finde, ist die Kohlensäure. Also einerseits sieht man es ja schon, also wunderschöne Farbe im Glas, aber die ist eben ständig durchzogen von diesen feinen Perlen. Also das ist schon mal und das ist auch außergewöhnlich für ein Rotbier, weil die normalerweise eher niedrig gespundet sind. Und dann auch im Mund macht sich das bemerkbar, trägt zu dieser Spritzigkeit bei. Und ich glaube, das ist dann auch das, was diese Bowlen-Note so ein bisschen rüberbringt. Also die Fruchtigkeit zusammen mit diesen karamelligen, süßen Noten, das ist wirklich sehr, sehr schön.

Georg Rittmayer: Stimmt, Markus, hast du recht. Wir haben ein bisschen mehr Kohlensäure da drin. Das war auch am Anfang und das darf ich ja auch ganz ehrlich sagen, nicht beabsichtigt. Da waren dann plötzlich 5,6 Gramm Kohlensäure drin, dann habe ich gesagt, du, lass das mal drin. Erstens wird das Bier bestimmt irgendwo, wenn (unv. #00:11:22.4# älter?) und gelagert. Und zweitens, tut das der Spritzigkeit ganz gut, die Aromen kommen besser. Und dann hat er gedacht, okay, also lassen wir es drin, lassen wir sie nicht abblasen, und dann haben wir es so abgefüllt. Ich bin auch der Meinung, dass dieses bisschen Mehr an Kohlensäure dem Bier nicht zum Nachteil ist.

Markus: Könnte ich mir sogar vorstellen in so einem Sektglas. Also so als Beginn von einem Menü.

Holger: Unbedingt, unbedingt. Also ein richtig schönes Aperitif-Bier, wo man, glaube ich, auch die Frauen überraschen kann.

Georg Rittmayer: Ja genau.

Markus: Eine Frage habe ich noch: Es steckt ja in einer Flasche, da steht vorne Craftmayer drauf. Was verbirgt sich denn da dahinter?

Georg Rittmayer: Also der Craftmayer, das ist eine Linie von uns, die haben wir uns mal ausgedacht. Wir hatten ja die ganze Craftbier-Linie, weißt ja, Bitter 42, Summer 69 und so, die wollen wir jetzt so langsam einstellen. Bitter 42 und Smoky George wird es weiter geben. Das Summer 69, da sind wir jetzt dran, ob wir mal wieder einen Sud machen und dann einfach so verkaufen. Und wenn er weg ist, ist er weg, und dann wieder zur nächsten Zeit. Aber Craftmayer, jetzt kommt so ein Spruch von mir und den hat der Kevin genauso verinnerlicht wie ich: Wir sind Brauer oder Köche. Und uns widerstrebt, jeden Tag dieselbe Arbeit zu machen. Das heißt, jeden Tag Schweinebraten und Schnitzel zu kochen, das gefällt auch keinem Koch. Und dann haben wir gesagt, okay, komm, wir machen eine Linie. Und dann haben wir hin und her überlegt, wie wir die nennen. Da, wo wir uns ausspinnen, da gibt es dann immer wieder Biere, die es nur einmal gibt. Und wenn sie Erfolg haben, gibt es sie zum nächsten Jahr zum selben Zeitpunkt wieder, wie jetzt zum Beispiel das Grünhopfen Pils. Da stecken wir alles rein, wo wir uns ausleben. Wir hatten auch schon mal ein Stout gemacht. Was ich dann auch noch verraten darf, der nächste Craftmayer, wo kommt, das ist das Hochzeitsbier vom Kevin, weil der heiratet ja. Hatten wir die Hochzeit weiter verschoben. Das ist ein echtes fränkisches Lagerbier. Wir haben es ja schon im (unv. #00:13:03.5#) verkostet, also richtig gut. Und da toben wir uns zwei aus in dieser Linie von Craftmayer. Der Unterschied ist immer das Rückenetikett, ihr seht es ja, beim Grünhopfen Pils ist es grün und beim BuSi Bier oder Elias‘ seinem Rotbier ist es rot. Das unterscheidet immer die Flaschen voneinander.

Holger: Jetzt hast du ja schon tausendmal vom Grünhopfen Pils gesprochen, eigentlich von Anbeginn an, und das könnte man sich jetzt auch mal vornehmen. Oder wollen wir noch ein bisschen beim Rotbier verweilen?

Markus: Wenn du so ein Tempo vorgibst, können wir schon machen. Da gibt es dann sicherlich auch viel zu reden.

Holger: Unbedingt.

Markus: Aber wie gesagt, wir verabschieden das Rotbier durchaus mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weinend, weil wir es jetzt verlassen müssen, aber lachend, weil wir es verkosten durften. Wirklich ein ganz, ganz tolles Bier. Und da kann man dem Elias nur einerseits gratulieren und andererseits beglückwünschen. Nun bin ich mal gespannt, wieviel wir von ihm noch hören werden.

Georg Rittmayer: Ja, ich hoffe, dass der der Brauereiwelt erhalten bleibt. Ich sage immer wieder zu ihm, Elias, mache bitte keinen Maschinenbau. Bleib der Brauereiwelt erhalten, bitteschön.

Markus: Gut. Na dann, Holger, walten wir unseres Amtes und machen das Grünhopfen Bier auf.

Holger: Jawohl.

Markus: Du siehst schon, Georg, es ist echt Arbeit bei uns im BierTalk.

Georg Rittmayer: Da hast du aber echt recht. Also ich nehme mir gerade einen Zwischenschluck, damit neutralisiere ich immer (unv. #00:14:21.6#)-Bier aufgemacht, kein Wasser. Bei mir gibt’s auch bei der Bierverkostung in der Brauereiführung als Zwischenbier immer das Helle. Dann nehme ich mir jetzt grad meinen Neutralisationsschluck.

Markus: Sehr vernünftig.

Georg Rittmayer: Ja.

Holger: Man soll ja auch seine Leber nicht verwirren mit irgendwas anderem zwischendurch, das soll ja nicht sein.

Georg Rittmayer: Genau.

Holger: Ihr merkt schon, jetzt haben wir eigentlich mit dem Hellen schon das vierte Bier im Gespräch. Aber jetzt bleiben wir erstmal bei einem Craftmayer und Grünhopfen Pils unfiltriert. Da sind ja viele Themen neu, ein bisschen vielleicht sogar widersprüchlich, ein Pils ist ja eigentlich vom Bierstil eher nicht unfiltriert und Grünhopfen, da wissen die Leute vielleicht auch nicht so richtig, was das eigentlich ist. Schieß doch mal los! Was ist das Geheimnis dahinter?

Georg Rittmayer: Das Grünhopfen Pils, da muss ich jetzt ein wenig ausholen und da muss ich auch einen Braumeister, den ich sehr bewundere, erwähnen, das ist der Eric Toft. Ich war mal zu Besuch beim Eric unten und dann sagt er, du, Georg, ich habe ganz was Neues und ich schlage jetzt extra das Fass für dich an. Und ich musste da nochmal heimfahren an dem Abend, das war sowas Blödes. Dann macht der von seinem ersten Grünhopfen Pils, das er gemacht hat, schlägt er das Fass an und ich habe gedacht, ich bin im Paradies. Du Eric, hast du ein Zimmer hier? Ja klar habe ich ein Zimmer. Das Ganze ging dann so hinaus, dass ich da bei Eric übernachtet habe, weil ich habe mir dann richtig die Hucke voll getrunken, das war so gut. Und dann denke ich mir, das musst du dann auch mal machen. Ist über Jahre wieder aus dem Kopf gegangen, und dann habe ich den Stefan Stanglmaier kennengelernt, das ist ein Hopfenbauer aus der Hallertau. Von dir bekomme ich doch frischen Hopfen, oder wann tust denn du ernten? Ja, hat er gesagt, das war das letzte Jahr. Das erste Mal, da hat er Bavaria Mandarina am Feld gehabt. Den ernten wir nächste Woche. Dann habe ich den Kevin angerufen: Kevin, glaubst du, wir können Grünhopfen Pils einplanen mit Bavaria? Ich fahre runter, du maischt ein und wir haben den ganz frisch von der Pflückmaschine weg. Ja, das kriegen wir hin. Und so ist das letztes Jahr entstanden. Der Kevin hat eingemaischt, ich bin mit dem Auto nach Au in der Hallertau, da unten in der Gegend ist das, so ein kleines Kaff, gefahren. Man muss sich vorstellen, den Sack aufgehalten und direkt den feuchten Hopfen in den Sack reinplumpsen lassen und dann wieder heimgefahren. Das war ein Aroma in dem Auto, ihr könnt euch nicht vorstellen. Und heuer war es wieder genauso, heuer haben wir das auch wieder gemacht mit Absprache mit dem Stefan. Stefan? Ja, könnt ihr freilich haben. Und dann fahre ich da runter, diesmal hat er Ariana gehabt. Also in diesem Grünenhopfen Pils ist jetzt Ariana drin. War ganz lustig, wie ich sage, du Stefan, was bin ich denn schuldig vom Hopfen? Sagt er, ach, bring ein paar Kästen Bier vorbei und die Sache ist erledigt. Naja, das habe ich natürlich auch getan. Leider war das zu dem Zeitpunkt, der Stefan war ja für Barth & Sohn, da arbeitet er ja noch in der Hopfenentwicklung oder Pflanzung oder so, zusätzlich in Argentinien und hat sich natürlich den Virus mit heimangebracht. Dann war er in Quarantäne, wir haben durch ein Fenster gewunken. Ich habe dem 15 Kästen Bier hingestellt, dann bin ich wieder losgefahren. Fand ich natürlich sehr schade, weil ich hätte schon gerne ein Bier mit ihm getrunken. Der heutige, wie gesagt, das ist ein unfiltriertes Pils. Wir haben einen Alkohol von 4,8 bis 5 %. Der ist Grünhopfen Pils und die Erfahrung habe ich auch vom Eric bekommen, da hat er gesagt, ein Grünhopfen Bier beginnt nicht unter 40 Tage Lagerung, dann beginnt ein Grünhopfen Bier. Das habe ich mir dann zu Herzen genommen. Wir haben ja verschiedene Möglichkeiten bei uns in der neuen Brauerei, Gärverfahren zu machen und Lagerverfahren. Der Markus weiß ja, dass wir auch herkömmlich fahren können, offen vergären und auch im Tank vergären. Und haben dann einen kellergekühlten Keller, da wo wir die Spezialbiere drin machen, jetzt das Grünhopfen Pils. Ja, so ist das Ganze entstanden und ich kann euch jetzt sagen, ich persönlich habe jetzt hier am Tisch die letzte Flasche stehen.

Holger: Georg, wunderbar. Das ist sehr spannend. Ich weiß ja, ich habe schon jetzt eine wahnsinnige Idee. Kennt ihr die Wunderbäume für die Autos?

Georg Rittmayer: Ja.

Holger: Da machen wir jetzt einen Grünenhopfen Wunderbaum, das wäre doch was.

Georg Rittmayer: Gute Idee.

Holger: Das wäre doch was. Aber das nur am Rande. Sehr interessant finde ich, also Mandarina Bavaria, ein ganz toller Hopfen, also der war mal total gehypt, wird jetzt weniger. Und Ariana ist eigentlich auch ein neuer Hopfen.

Georg Rittmayer: Ja.

Holger: Und hier habe ich jetzt zum Beispiel so eine Cassis-Note, kann das sein? So eine Johannesbeere ein bisschen. Aber auch natürlich eine Zitrusnote, so eine tropische Note auch. Ich bin ja aus dem Ruhrgebiet und mein Bierstil ist Pils, weißt du? Ich finde Pils großartig. Und liebe das auch, wenn die Biere dann doch noch ein bisschen schlanker und trockener sind und auch ein bisschen eine höhere Bittere. Und da muss ich jetzt ehrlich sagen, also das ist jetzt mein Favorit hier in unserer Runde, das muss ich sagen.

Georg Rittmayer: Da hätte ich dir das Bitter 42 schicken müssen. Habe ich dir das mit reingesteckt ins Paket? Weiß ich gar nicht.

Holger: Nein, nein, aber ich kenne es natürlich, das kenne ich. Aber du, tue dir keinen Zwang an, also die Adresse ist da, ich bleibe hier wohnen, bis das Paket kommt.

Georg Rittmayer: Du glaubst nicht, wieviel Corona-Hilfspakete ich verschickt habe an Freunde in Italien zum Beispiel. Dann eins nach Spanien habe ich auch geschickt, da, wo ich Freunde habe. Denen habe ich alles, Corona-Hilfspaket habe ich draufgeschrieben. Die wussten nicht, machen es auf. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was da für Videos gekommen sind.

Holger: Ja, das ist ja toll. Aber Markus, du alter Oberfranke, du magst es ja gar nicht so bitter. Und so bitter ist es ja auch nicht. Aber schmeckt dir das?

Markus: Ja, absolut. Also ich bin ein großer Fan der Grünhopfen Biere, muss ich sagen. Weil einfach das die natürlichste und die ursprünglichste Variante ist und man einfach viel von den Pflanzenaromen noch drin hat, die eben sonst logischerweise durch die Weiterverarbeitung rausgehen. Was vielen ja immer nicht bewusst ist, dass man Hopfen weiterverarbeiten kann. Man kann die Dolden entweder ganz frisch nehmen, so wie hier, ich kann sie dann trocknen, ich kann sie dann häckseln und dann werden die Pellets draus. Dann kann ich Pellets machen, wo noch weniger von dem pflanzlichen Material drin ist, oder ich kann es dann noch weiter reduzieren und habe dann am Schluss Hopfenextrakt. Alles natürliche Produkte, aber am Ende habe ich eben dann nur noch, sagen wir mal, die Aromen beziehungsweise die Bittere und wenig von der eigentlichen pflanzlichen Aromatik. Und das habe ich eben sehr schön in diesem Grünhopfen Bier, das heißt, da hat man auch ein bisschen dieses Chlorophyll, was man vielleicht vom Salat, vom Schnittlauch, von sowas her kennt. Und das mischt sich dann ganz toll mit den fruchtigen floralen Aromen von dem Hopfen, mildert, glaube ich, auch die Bittere. Also deswegen ist die auch von der Wahrnehmung her nicht so intensiv, wie sie wahrscheinlich von der Zahl her, wenn man es errechnet, ist. Und das gibt dem halt einen sehr, sehr runden, weichen Charakter. Also dazu kommt auch noch, dass dieses Grüne von der Pflanze auch zum Mundgefühl beiträgt, das einfach noch mal eine ganz andere Rezeption ist eben im Mund, wenn man das dann schluckt und so. Die Öle sind ganz anders präsent. Also deswegen, Grünhopfen ist wirklich sowas, wo ich echt mittlerweile zum Fan geworden bin. Und man bekommt es selten und wie der Georg es schon gesagt hat, viele lassen es nicht lang genug auslagern, das ist bei den Bieren auch ganz wichtig. Also der Hopfen muss zwar ganz frisch sein, aber das Bier darf eben dann trotzdem seine Ruhe haben. Und dann kommt wirklich was richtig Gutes dabei raus. Insofern, also mich holst du damit ab, obwohl du mich mit anderen sehr bitteren Bieren nur bedingt abholst. Wobei ich sagen muss, wir haben ja auch das Bitter 58 schon verkostet, und das wiederum ist, obwohl es so bitter ist, auch eines meiner Lieblingsbiere, weil es so eine sehr intensive, fruchtige Zitrusnote hat, die richtig gut ist.

Georg Rittmayer: Das Fränkische IPA.

Markus: Genau. Also vielleicht, worüber wir ja noch gar nicht geredet haben, was aber eigentlich auch wichtig ist, du hast ja einen ganz schönen Rucksack, sage ich mal: 1422 wird diese Brauerei das erste Mal erwähnt. Das heißt, du führst ein Unternehmen, was bald 600 Jahre alt ist. Einerseits vielleicht mal so die Frage: Was macht das mit einem? Und andererseits so die Frage: Wie bist du da reingekommen in dieses Thema?

Georg Rittmayer: Ich bin in Bamberg geboren, aber seitdem in der Brauerei gelebt. Also die Brauerei war ja nicht immer wie jetzt, wo man es kennt, vor der Ortschaft, sondern ich bin ja aufgestanden und bin fünf Meter gelaufen und praktisch im Sudhaus gestanden beziehungsweise zehn Meter weiter in der Kneipe, in der ich aufgewachsen bin. Jetzt wird mich so mancher beneiden, also beneiden könnt ihr mich um die Lebenserfahrung, die ich in der Kneipe gefunden habe, ihr wollt aber nicht wissen, welches Herzblut ich in der Jugend da drin geweint habe, weil die anderen sind fort, haben die Mädels angebaggert und ich musste einfach arbeiten und ausschenken. Die große Bierbegeisterung, die hat mir mein Großvater beigebracht. Also ich war ja mit dem ewig zusammen. Der hat früh um vier im alten Sudhaus, da haben wir noch mit Holz und Kohlen geschürt. Der früh um vier angefangen und dann hat er mich um halb sechs aufgeweckt zum Einmaischen. Überleg einmal, wenn du als Neunjähriger aufgeweckt wirst oder Zehnjähriger zum Bierbrauen und Einmaischen, wir hatten damals alle zwei Wochen einen Sud Bier zu machen, du warst mit der Begeisterung dabei, das ist einfach, ich glaube, ich habe kein Blut in den Adern, ich habe Bier drin, aber im positiven Sinne. Und im Kopf sowieso, das ist einfach das Leben so. Ich denke so oft an die Zeiten zurück, es war schön und es waren auch harte Zeiten. Von der Seite, die 1422 sind für mich keine Last, das ist für mich so eine Ehre. Und ich habe jetzt als Präsident vom Verband in der schweren Corona-Zeit, wo viele Betriebe Probleme haben, immer versucht, Positives auszustrahlen. Meinen Betrieb, den gibt es seit 1422 und seit 1422, da waren die Schweden bei uns, die haben alles niedergemacht, es gab viele andere Kriege, es gab den Ersten, den Zweiten Weltkrieg, und auch familiär bestimmt vieles Leid, aber die Brauerei gibt es immer noch. Und auf dem Bierdeckel steht 1422 und das ist für mich meine Verpflichtung, dass ich meinen Ahnen gegenüber und der nächsten Generation gegenüber, jetzt in der schweren Zeit durchhalte und das Ganze zum Guten wende. Ich persönlich bin ein positiver Mensch und sage, okay, das wird heuer ein schlechtes Jahr, nächstes Jahr kommt ein gutes. Dazu, zu 1422, wir werden, und jetzt umso mehr, 22 ein Riesenfest in der Brauerei halten. Jetzt erst recht. Es gab schon wieder Stimmen, ja, und da müssen wir ein wenig abspecken und so, nein, wir stellen ein Bierzelt auf, wir machen drei Tage richtig Feuer, weil 600 Jahre, so viele Brauereien gibt es nicht, die so alt sind.

Holger: Das kann man laut sagen. Wir waren jetzt grad, bevor du nochmal die beeindruckende Geschichte rezitiert hast, waren wir bei den Craftbieren. Und gerade, wenn man da nach Amerika schaut, also eine 600-jährige Brauerei gibt’s da nicht. Also die gibt’s da nicht einfach. Ja, super. Wir müssen ja so langsam ins Finale kommen. Und was ist sozusagen der Bierhimmel für manche Leute? Das ist natürlich ein Bockbier. Und da haben wir jetzt auch noch einen schönen Maibock. Für mich ganz toll, schöner untergäriger heller Bock, so wie es sein muss, finde ich. Ich muss gestehen, ich hatte in dem schönen Bierpaket sogar zwei Flaschen und eine Flasche habe ich gestern Abend schon mit meiner Frau getrunken. Und das war ein sehr schöner Abend.

Georg Rittmayer: Ich darf jetzt das nicht sagen, was ich denke.

Holger: Ich kann nur sagen, danke Georg, danke.

Markus: Ja, was bei diesen BierTalks so alles zu Tage kommt. Also jedenfalls, was mich auch sofort begeistert, ist, dass es wieder so einen richtig schönen Schaum hat. Also der auch lange steht, der eine tolle Konsistenz hat, der eine tolle Oberfläche hat. Das fällt mir jetzt zum dritten Mal auf. Habt ihr da ein Geheimnis in der Brauerei? Macht ihr da was anders als andere? Oder habe ich jetzt einfach nur Glück?

Georg Rittmayer: Nein. Also ich bin ein Schaumfetischist. Wenn ich mir ein Glas nehme, und der Holger hat es schon vorhin mitbekommen, habe ich gezeigt, schau mal, meine Gläser, da ist Eis drin. Wenn ich mir ein Glas aus dem Schrank nehme, dann geht das als Erstes unter die heiße Dusche. Das wird mal so richtig eine halbe Minute mit heißem Wasser ausgespült, dass es überläuft. Dann kippe ich das Wasser aus, ist das Glas heiß, und dann kühle ich das nicht mit Wasser, sondern mit Eiswürfeln und warte, bis mein Glas kalt ist. Und dann schenke ich das da rein und dann kannst du dir vorstellen, dass da der Schaum besonders gut hält. Dementsprechend arbeiten wir auch in der Brauerei, dass unser Schaum immer schön steht. Das will ich haben und das ist mein Anspruch. Schaum ist ein Qualitätsmerkmal von Bier. Das höchste Gut für mich ist, wenn ich mein Bier trinke und jeden Schluck siehst du am Glas. Und wenn dann meine Frau kommt und von der anderen Seite trinkt und mir meine Trinkränder wegtrinkt, dann schimpfe ich. Versteht ihr, was ich meine?

Holger: Unbedingt.

Markus: Absolut. Ja, ja.

Georg Rittmayer: Das mag ich nicht, wenn die mir meine Trinkränder wegtrinkt. Da werde ich ganz zur Furie.

Holger: Du wirst lachen, ich bin auch so ein Schaumfetischist. Wenn ich jetzt in eine Gaststätte gehe, dann gucke ich auch immer sofort die Gläser an, ob da auch wirklich die Schaumränder da sind. Und wenn das dann nicht so ist, dann ist schon die erste Enttäuschung da. Leider ist es ja so, dass die Gastronomen das so ein bisschen nicht mehr immer im Fokus haben, diese Bierkultur, die da auch dazugehört. Und wie viel man da auch darüber sprechen könnte auch bei den Gästen und so. Also da kann man auch noch mal vieles besser machen und auch wiederbeleben. Einfach wiederbeleben.

Georg Rittmayer: Ja. Und beim Bock, klar, Bockbier hat sowieso mehr schaumpositive Teile im Bier oder Bestandteile. Und ich habe gelesen, das ist ein unfiltriertes, ein unfiltriertes Bier hat immer einen besseren Schaum als ein filtriertes Bier, weil die Filtration nimmt dir einfach Schaum weg. Da ist das für mich deswegen auch wie die meisten Biere unfiltriert, erstens mal spart man sich Arbeit, zweitens mal, wenn man sauber arbeitet, kriegt man genauso ein MHD hin, als wie wenn man filtriert. Man muss es einfach kommunizieren. Und ihr seht jetzt auch, ich bin da noch ein Brauer der alten Schule, unfiltriert heißt für mich, zum Teil sieht man das gar nicht, dass es unfiltriert ist, nur wenn man ein Feuerzeug oder eine Kerze dahinter hält. Das habe ich von meinem Großvater gelernt. Hat er gesagt, ein Brauer ist stolz, wenn er nicht filtriert und keiner sieht es, dass es nicht filtriert ist, obwohl es so glänzt. Wenn jetzt ein unfiltriertes Bier so trüb ist wie ein Hefeweizen, dann ist das für mich keine Braukunst. Für mich ist ein unfiltriertes Bier eine Braukunst, wenn es glanzklar ist und wenn ich einen Finger dahinter halte, hinter ein Glas, dann sehe ich einen Schatten, dann weiß ich, das ist unfiltriert, wenn ich es vorher nicht weiß. Da bin ich noch ganz, ganz alte Schule.

Markus: Das heißt, es liegt vor allem daran, dass du die Biere so lange auslagerst, oder gibt es da noch andere Gründe, die dahinterstecken?

Georg Rittmayer: Ja, ganz klar, das sind einmal die Eiweißverbindungen, die Maischearbeit. Das geht ja im Sudhaus bereits an, wenn ich natürlich nur Infusionsverfahren fahre, dann bringe ich so eine Klärung gar nicht hin, da muss ich immer ein Dekoktionsverfahren machen und das anständig. Dann darf ich natürlich nicht meine Biere zu Tode kochen, weil wenn ich den ganzen löslichen Stickstoff kaputtkoche, dann habe ich nämlich auch kein Schaum, aber dann habe ich glanzklares Bier. Da braucht man diese Balance dafür und natürlich einen kalten Keller. Das ist ganz wichtig, Zeit und Kälte.

Markus: Ja, apropos, wir haben jetzt schon ganz oft über die Brauerei gesprochen, das würde ich auch gerne noch erwähnt haben in dem BierTalk, weil du hast ja vor ein paar Jahren eine komplett neue Brauerei hingestellt, für die damaligen Verhältnisse mit unglaublichen Visionen. Weil du hast ein großes Abfüllzentrum da integriert, es ist nahezu energieneutral, es wird mit Wasser extrem sparsam umgegangen. Also alles, was man eben am State of the Art tun konnte, steckt da drin. War damals mit Sicherheit die energieeffizienteste und auch modernste Brauerei, die wir in Franken oder Bayern stehen hatten. Ich weiß gar nicht, ob es da mittlerweile was Neueres gibt. Aber das finde ich auf jeden Fall toll. Wenn du da vielleicht noch kurz erzählen würdest, einerseits wie für dich so der Weg war, dass du diese Investition und Umstellung auch gemacht hast und wie sich das seitdem entwickelt hat.

Georg Rittmayer: Ich habe ja erzählt, in der Brauerei aufgewachsen und mein Traum war immer eine große Brauerei. Groß in dem Sinne, wir hatten damals, wie ich in die Brauerei einstieg, da hatten wir 800 Hektoliter Jahresausstoß. Das ist mal ganz nice, aber gut, okay, kann man nicht davon leben. Und dann war immer mein Traum, ich möchte mal von einer Brauerei leben können. Und dann, ja, so 1500 Hektoliter, das wäre schon ganz schön. Und dann habe ich mich angestrengt und habe dann beim Bierausfahren habe ich (unv. #00:29:39.1#) gemacht, also (unv. #00:29:40.3#) habe ich die gehabt. Und irgendwann war das dann so, das war 1988, oh je, ist das, oh Gott, bin ich alt, ist das schon lange her, dann hatte ich damals meine Meisterprüfung gemacht und ich wurde in Weißbier geprüft. Und auf dem Etikette steht ja: Erstes Hallerndorfer Hefeweißbier. Und 1988 war ich die zweite Brauerei, die hier unten in Oberfranken, weil den Chef Maisel, denn der hat vorher schon eins gehabt, da war ich die zweite Brauerei, kleine Brauerei, die Weißbier gemacht hat. Und dann ist die Brauerei explodiert, wir haben uns in einem Jahr verdreifacht. Und da gibt es auch eine so schöne Geschichte dazu. Dann musste ich ja noch meinen Großvater und meinen Vater fragen, wenn ich was Neues machen will. Dann sage ich, ich will ein Weißbier machen, ich bin in der Prüfung, in der Meisterprüfung, ewig nach Weißbier geprüft worden und jetzt will ich eins machen, weil ich sehe davon, dieser Erdinger, der verkauft so viel Bier, das schaffen wir auch. Dann hat er gesagt, du spinnst wohl, du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank, du verkaufst die Woche 5 Kisten Weißbier und der Sud waren damals 30 Hektoliter, das wird ja bloß kaputtes Zeug. Sage ich, na ja, gut, die Arbeit musste ich sowieso alles machen, also vom Malz holen bis zum Bier ausfahren habe ich alles alleine gemacht. Meine Senioren, die haben mir ein wenig beim Abfüllen geholfen, das war‘s. Naja, dann habe ich den Etiketten-Hersteller angerufen und habe inkognito postlagernd Weißbier-Etiketten bestellt. Ich habe heute frei und dann bin ich nach Straubing gefahren damals, da habe ich beim Röhrl die Hefe noch geholt. Da haben wir ein Fass Hefe geholt und habe ein Sud Weißbier gemacht, und die haben sich damals schon gewundert, warum ich beim Abfüllen nebenbei das Sudhaus laufen habe und immer hin und her gesprungen bin. Ja, wir waren mit dem Abfüllen fertig, die Speis war auch fertig, ich habe den Tank gemischt, und sage zu denen, Moment, wir sind jetzt noch nicht fertig, wir haben jetzt noch was abzufüllen. Und bin dann in mein Zimmer hoch und die Etiketten, die hatte ich unter meinem Bett versteckt. Ich habe die Etiketten geholt und habe die in die Etikettier-Maschine eingelegt und habe den Füller umgestellt. Und wie ich dann aus dem Keller wiederkomme, könnt ihr euch nicht vorstellen, was ich erlebt habe. Die haben mich sowas von verrückt erklärt und sind beide, mein Vater und mein Großvater, streiken gegangen, die haben mich alleine stehengelassen: Deinen Scheißdreck kannst du alleine abfüllen. Das kauft kein Mensch. Das säuft keiner hier. Solche Sachen habe ich gehört. Gott sei Dank war es Nachmittag, ich habe noch meine Kumpels angerufen, die daheimwaren. Die sind dann natürlich freudestrahlend gekommen zum Abfüllen, also ich meine das so positiv. Die haben mir dann geholfen und dann haben wir den Sud Weißbier abgefüllt. Der war damals in der Flaschengärung und wie dann die Flaschengärung und dann die Warmphase rum war, habe ich in die Zeitung geschrieben, erstes Hallendorfer Hefeweißbier, nur auf Vorbestellung, am Samstag, den Blabla. Unser Telefon stand nicht mehr still. Ich habe einen ganzen Sud Weißbier innerhalb von einem Samstag verkauft. Meine zwei alten Herren, die haben sich nicht mehr gekannt, haben mich angeschaut, haben gesagt: Wie geht das? Das ist ein Zufall, das schaffst du das zweite Mal nicht mehr. Das zweite Mal auch wieder, also um die Story abzukürzen, es war eine Erfolgsstory. Zu dem Zeitpunkt 88, 89, einer der ersten Weißbierbrauer hier. Die Brauerei ist dann gewachsen, bis wir 7.500 Hektoliter gehabt haben. Bis dahin habe ich sie komplett alleine gemacht, vom Sudhaus bis zum Ausfahren. War Megaarbeit, könnt ihr euch vorstellen, Freizeit war ganz wenig. Dann ging es ans Investieren mit (unv. #00:32:30.5#), Sudhaus und so Sachen. Und dann kam mir die Idee, Bügelverschluss-Flaschen einzuführen. Das war dann 95, und da habe ich die Bügelverschluss-Flasche eingeführt, habe dann auch eine Bügelverschließ-Maschine mit erfunden mit jemandem. Wie wir den Bügelverschluss eingeführt haben, haben wir im selben Jahr nochmal, dann waren es 11.000 Hektoliter. Und dann ging das hier an dem Standort nicht mehr. Da habe ich auch dieses Lohnfüllen gehabt, dann war das 98, mit der Lohnfüllerei begonnen. Hier im alten Standort 99 haben wir noch die Füllerei umgebaut. Am 23. März 2000 haben wir die erste Flasche im Abfüllzentrum draußen abgefüllt. Dann kam das große Tal der Tränen und des fast finanziellen Ruins. Da haben wir uns dann wieder rausgewühlt mit viel Arbeit. Dann kam mein großer Traum, ich konnte mir meine Brauerei bauen. Und das war dann, 2011 haben wir das Bauen begonnen, 2012 sind wir in den Betrieb gegangen, und mein Ziel war, eine der umweltfreundlichsten Brauereien zu bauen, die es in Bayern gibt. Wir heizen hier mit Holz, haben mit Naturstrom einen Rahmenvertrag, dass wir über Wasserkraft den ganzen Strom beziehen. Und gleichzeitig haben wir einen der niedrigsten Energie- und Wasserbräuche zu dem Zeitpunkt gehabt. Da war ich sehr, sehr stolz drüber und auch ein wenig überrascht, dass dieser Kleine, der aus der 800-Hektoliter-Brauerei kam, sowas auf die Füße stellen kann. Da bin ich heute noch megastolz drauf auf diesen Betrieb. Und meine Brauerei, die sollte nicht mehr wachsen. Das reicht, was wir haben. Für mich ist wichtig, dass wir gute Biere machen können, dass ich meine Löhne zahlen kann, die Bank bedienen und immer wieder was Neues bedienen. Und wenn ich was Neues will, dass ich mir das kaufen kann und auch abzahlen, das ist mein Ziel. Wir machen jetzt aktuell 30.000 Hektoliter Bier und füllen rund 100.000 Hektorliter für andere ab. Das ist Arbeit genug, mehr muss es nicht sein. Und je größer du wirst, desto mehr bist du getrieben von, dass du da bedienst und da bedienst. Das will ich nicht. Wenn jemand nach mir mehr haben will oder größer werden will, dann sollen die das machen, ich nicht. Für mich ist es so, ich habe Spaß an meinen Craftmayer-Linien, ich habe Spaß an der Craft-Linie und an meinen Brot- und Butter-Bieren, mit denen ich großgeworden bin. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich in andere Brauereien komme, für die ich abfülle, weil das ist für mich eine Pflicht, die zu besichtigen, die anzuschauen und mit den Leuten reden kann. Und da kommt jetzt wieder der Schulterschluss zurück zum Verband der Privaten Brauereien, das hat auch damit zu tun. Da bin ich da reingeschlittert so, sag ich mal dazu.

Holger: Das habe ich mir heute fest vorgenommen, egal wie lange der Podcast noch dauert, zum Verband der Privaten Brauereien musst du unbedingt noch was sagen, weil da sind so viele Brauereien dahinter oder da drin, also das sind ganz, ganz viele Brauereien, die ich sehr verehre, die Braumeister, die Inhaber, überhaupt, dieses ganze Mittelständische finde ich großartig. Du musst unbedingt auch noch über den Verband sprechen bitte.

Georg Rittmayer: Eines vorab, die Corona-Krise hat den Verband noch mehr zusammengeschweißt. Es kommen immer wieder Telefonate und Fragen, und was ist da, kann man helfen? Und wenn ich nicht weiß, dann müssen wir im Büro anrufen, aber warte, ich kümmere mich. Und ich finde es wirklich schön, es ist eine große, große Familie, so nenne ich das. Wir haben Interessen miteinander, aber wir sind auch eine Familie und das macht mir Mega-Spaß, wenn wir unseren Stammtisch haben. Also es gibt ja die Delegierten-Tagungen und dann gibt es die Bezirksversammlungen. Und dann gibt’s immer so nochmal den Stammtisch, das sind Vorträge. Und da freue ich mich am meisten drüber, weil dieser Stammtisch, der beginnt nach dem Vortrag, immer dann, wenn es die Brotzeit gibt. Und das hat es schon gegeben, dass wir dann erst nachts um 12 heimgefahren sind, weil wir der eine ins andere, und der Interessenaustausch, das ist einfach so schön. Daran schuld, dass ich in dem Verband bin, gibt es zwei Menschen. Der eine ist der Stefan Stang, der 2012 bei mir im Betrieb stand, wie er begonnen hat beim Verband. Nein, 2004 war es. Dann steht der plötzlich bei mir im Betrieb. Ja, hier ist der neue Berater vom Verband der Privaten Brauereien. Wir waren erst wieder ausgetreten, und der Stefan hat uns zurückgeholt. Dann war ja der 13 Jahre oder 12 Jahre war er da, und dann war er mal kurz weg und ist wieder zurückgekommen. Und der andere, warum ich im Verband so intensiv tätig bin, ist der Ingmar Michel. Da ging’s dann drum, ja, wir brauchen im Präsidium Verstärkung oder Verjüngung. Da war ich noch ein wenig jünger, das ist schon 12 Jahre her mittlerweile. Und der hat mich vorgeschlagen und dem Ingmar Michel habe ich zu verdanken, dass ich im Präsidium hineingeschlittert bin. Und dann kam damals der Dr. Werner Gloßner zu mir und hat zu mir gesagt, du, ja, wir hätten dich gern bei uns im Präsidium. Hast du nicht Lust, da reinzukommen, weil du bist eine innovative Brauerei und ich glaube, dass du dich auch für die anderen mit einsetzt und sozial und so Blabla. Ja, ist nur einmal im Jahr Sitzung. So hat er mich gefangen. Wenn ich gewusst hätte, was das für eine Arbeit ist, hätte ich das nie gemacht. Und da war der Ingmar noch dabei, war eine megaschöne Zeit. Dann kam beim Verband die ganze Geschichte, Nachfolger von Ilgenfritz und so, und ich war der Jüngste mit der längsten aktiven Zeit im Präsidium. Ich habe mit meiner Frau diskutiert, soll ich den Präsidenten machen? Ja oder nein? Dann habe ich meiner Frau versprochen, dass ich es nicht mache und bei der Versammlung habe ich dann gesagt, okay, ich mache das, ich muss aber erst daheim reden.

Holger: Sehr schöne Geschichte. Da ist wirklich Bierkultur drin. Das finde ich ganz großartig, beeindruckt mich schon ganz lange. Ist ja auch hier in München ansässig.

Markus: Worüber ich gerne noch reden würde, ist natürlich, dass zu dem Verband auch ein großer Bierwettbewerb gehört, der European Beer Star, wo man auf jeden Fall drüber reden kann. Und dann natürlich unser großes gemeinsames Abenteuer, das für dich ja viel früher schon angefangen hat, eben eine Brauerei, die du in Taiwan beraten und aufgebaut hast. Das Ganze hat mit dem Whisky Club zu tun. Also das ist ja an sich schon ein Ding, wo man eine halbe Stunde reden könnte. Ich denke mal, das nehmen wir uns einfach vor, dass wir sagen, okay, …

Georg Rittmayer: Gerne.

Markus: … wenn sich (unv. #00:38:11.9#) ein bisschen beruhigt hat, dann sehen wir uns nochmal wieder und machen dann sozusagen Teil 2 und können dann vielleicht drüber reden aktuell, wie es mit dem Beer Star weitergeht, wie das dieses Jahr funktioniert, und eben vielleicht auch ein bisschen Taiwan, wie es sich da so entwickelt. Also das würde mich total begeistern, vielleicht können wir auch noch ein bisschen über Whisky reden, das ist natürlich immer gut. Wir hatten ein tolles, auch langes und intensives Gespräch, aber eben eins, was gerne auch noch eine Fortsetzung verdient, wenn wir uns dann wiedersehen.

Holger: Und ich habe auch noch mal einen ganz, ganz tollen Spruch auf der Internetseite der Privaten Brauereien. Da gibt es viele Sprüche, da kann man so blättern. Ich habe jetzt einen gefunden, Georg, der passt zu 100 Prozent auf dich und auf das, was heute hier gesagt wurde: Wo Wissen auf Leidenschaft und Zeit trifft, entsteht Genuss.

Georg Rittmayer: Oh, der ist cool. Ja.

Holger: Das ist doch ein schöner Abschluss.

Georg Rittmayer: Ja, das stimmt. Sehr schön.

Markus: Super.

Georg Rittmayer: Ich möchte mich noch mal ganz herzlich bei euch bedanken. Ich bin megastolz, dass ich bei euch in der Sendung sein darf, so, jetzt drücke ich mich jetzt mal aus, und freue mich wirklich, dass ich ein bisschen aus meiner Vergangenheit und von meinem Herzblut erzählen durfte. Ich sage jedem zum Abschluss: Bitte Leute, trinkt regionales Bier, unterstützt die kleinen Brauereien, die Mittelständler. Lasst das Konzernzeug stehen, die machen nämlich uns nur kaputt. Wir sehen jetzt in der Corona-Krise, was da wirklich so abläuft. Also wenn ihr die Kultur erhalten wollt, bleibt im Landkreis, kauft das Bier, auch wenn es 2 Euro teurer ist die Kiste, ist egal, ihr tut was Gutes.

Holger: Wunderbar. Auch ein herzliches Dankeschön an dich. Ich wünsch uns, dass wir uns wiedersehen und wieder hören, alle gesundbleiben …

Georg Rittmayer: Gerne.

Holger: … und noch einen schönen Tag haben. Macht‘s gut! Ciao! Tschüss!

Georg Rittmayer: (unv. #00:39:51.3#)

Markus: Ciao!

Georg Rittmayer: Ciao!

BierTalk – der Podcast rund ums Bier. Alle Folgen unter www.biertalk.de

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