BierTalk 18 – Interview mit Dennis Spahn von der Elbphilharmonie aus Hamburg

Dennis Spahn ist einer der wenigen hauptberuflichen Biersommeliers Deutschlands – und Mitgründer des wohl ältesten Craftbier-Podcasts des Landes. Einst noch eher graue Maus in der Versicherungsbranche, mauserte er sich zur schillernden Figur des Chefbiersommeliers in einem der spektakulärsten Restaurants Deutschlands, Störtebeker Elbphilharmonie, wo er regelmäßig Verkostungen und sonstige Bierveranstaltungen durchführt. Mit Holger Hahn und Markus Raupach verbindet Dennis Span eine langjährige Freundschaft, und so nimmt es nicht wunder, dass die drei in diesem BierTalk so manch spannendes Geheimnis lüften. Und ganz am Ende macht Dennis den Hörerinnen und Hörern sogar ein verführerisches Angebot, das sicher niemand ablehnen kann...

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Holger: Herzlich willkommen zum BierTalk, die Nummer 18. Wir sind also ab dieser Folge volljährig. Ja, wir machen einen richtigen Männerabend jetzt. Und dann könnt ihr euch schon denken, wer bei uns ist: Dennis Spahn vom legendären Podcast „Männerabend“. Hallo Dennis und hallo …

Markus: Markus.

Dennis Spahn: Hallo ihr beiden! Vielen Dank für die Einladung.

Holger: Wunderbar. Nein, wir freuen uns. Danke an dich, dass du Zeit hast. Vielleicht kennt nicht jeder den Männerabend. Vielleicht sagst du ein bisschen was zu dir, das, was du so treibst beruflich und natürlich auch zu deinem genialen Podcast.

Dennis Spahn: Vielen, vielen Dank! Männerabend ist aus der Langeweile auch mehr oder weniger raus entstanden. Seit 2012 gibt’s den Podcast. Ich würde einfach mal sagen, der älteste deutschsprachige Craftbier-Podcast, den es da draußen gibt. Seit 2012 nehmen wir also so alle ein, zwei Wochen irgendwie eine Folge auf. Das heißt, wir sind mittlerweile bei 152 Folgen und ganz, ganz vielen Specials. Specials sind bei uns immer Sachen, wo wir unterwegs sind, auf Messen, bei, wo ich mit Markus schon war, hier auf der Braugersten Tour, in Großbritannien und so weiter und so weiter. Also 150 reguläre Folgen, 150 sicherlich noch mal als Specials, die dazukommen. Holger, durch mehr oder weniger Zufall damals da reingestrauchelt. Und da hast du natürlich auch ein bisschen was mit zu tun gehabt. Denn 2012 haben wir mit dieser Idee des Männerabends angefangen. Die ursprüngliche Idee war damals noch, na ja, also ich war kein Biertrinker, meine restlichen Freunde, der eine hat gern Oetti getrunken, der andere hat, was halt grad günstig war, getrunken und so weiter und so weiter. Und dann kamen wir auf die Idee über unseren guten Freund Ferdi, den du ja auch kennst aus Dortmund von der Bieragentur, der gesagt, pass auf, Dennis, pass auf Nico, ihr trinkt da immer dieses Oettinger, ich stell euch mal die Dortmunder Bierkultur vor in dem Podcast. Also wir haben schon einen anderen Podcast gemacht seit 2009 und dann habe ich gesagt, pass auf, Ferdi, die Idee ist superwitzig, Bier in einem Podcast trinken, ich sag aber, was ich noch witziger fände als deine Idee, dass du uns jetzt die Dortmunder Biere vorstellst. Wie wäre es denn, du bringst ein Dortmunder Bier mit, der Nico bringt sein Lieblingsbier, das Oetti Export mit, ich bringe mein vermeintliches Lieblingsbier zu der damaligen Zeit, das Früh Kölsch mit. Und dann laden wir noch den Reinhold und den Sven ein, die bringen auch ihr Lieblingsbier mit, dann haben wir fünf unterschiedliche Biere. Ich überleg mir mal irgendwie drei Kategorien, in denen wir die bewerten können, jeder trinkt noch eine Flasche Schnaps dazu, das hört sich doch nach einer lustigen Idee an. Und das sollte so einmal im Jahr sein, jeder sollte einmal im Jahr sein Lieblingsbier dann da vorstellen und dann bewerten und einen lustigen Abend haben. Innerhalb von kürzester Zeit war auf einmal dieser Podcast dann im Jahr 2012 wochenlang der meistgehörte Podcast auf ganz iTunes. Und dann haben wir gedacht, okay, das können wir nicht nur einmal im Jahr machen, das müssen wir häufiger machen. Und dann habe ich dich irgendwann über diesen Podcast tatsächlich kennengelernt.

Holger: Das stimmt. Ja. Kann ich mich noch gut daran erinnern. Ich war dann ja auch sogar bei dir zu Hause und habe deinen Vater kennengelernt. Und ich hoffe, ich habe einen kleinen Anteil daran gehabt an deiner Bierbegeisterung, die du ja jetzt sogar zum Beruf gemacht hast.

Dennis Spahn: Genau. Ich habe auch vorhin noch mal nachgeguckt in Vorbereitung auf diese Aufnahme. Am 8. November 2013 haben wir beide uns das erste Mal getroffen, auf Einladung von dir nämlich, in München war das, wie hieß das von Tibor, Red Hot?

Holger: Ja, im Red Hot. Genau.

Dennis Spahn: Genau. Haben wir uns getroffen und ich habe die Tage erst die Folge mit Mareike gehört. Und da hast du dir eine Uerige DoppelSticke aufgemacht. Das Bier war zum Beispiel auch eins, was ich an dem Abend da mit dir im Red Hot zum ersten Mal getrunken habe. Und im Laufe dessen hast du dann unseren Podcast verfolgt und wir kannten uns ja mit gar nichts aus. Du hattest damals ja schon deine Biersommelier-Ausbildung und hast uns dann auch so ein bisschen angefixt. Und dann haben wir immer gesagt, wenn wir groß sind, wollen wir mal so sein wie der Holger. Dann haben wir auch 2015 diese Biersommelier-Ausbildung gemacht. Und wie du jetzt schon richtig gesagt hast, da hat dann immer ein Schritt zum nächsten geführt und dann dazu, dass ich das Ganze jetzt eben auch beruflich machen kann. Wenn wir dann irgendwann jetzt dank Corona wieder öffnen können, bin ich der Biersommelier in der Elbphilharmonie für Störtebeker. Also konnte quasi dann tatsächlich mein Hobby zum Beruf machen.

Holger: Absolut. Also das hat dein Leben verändert, das muss man sagen. Der Podcast hat dein Leben verändert.

Markus: Toll! Also eine richtige Liebesgeschichte, die man da hört.

Dennis Spahn: Wir sind romantisch. (unv. #00:03:55.1#) Holger und (unv. #00:03:55.6#) dann.

Markus: Ja Holger, das läuft dir doch runter wie Öl sowas, oder?

Holger: Ja natürlich. Also ich glaube, dass man den Dennis schon, ich weiß gar nicht, es gibt eigentlich nur zwei wirklich so richtig hauptberufliche Biersommeliers in Deutschland, die wirklich gar nichts anderes machen. Das ist einmal der Michael König im Liebesbier und der Dennis in der Elbphilharmonie bei Störtebeker. Das ist ja was ganz Besonderes. Und so jemanden, der natürlich mittlerweile mich auch gar nicht mehr benötigt, da irgendwie angeregt zu haben und von Bier begeistert zu haben, macht mich natürlich schon ein bisschen stolz, klar.

Dennis Spahn: Und die anderen beiden, müssen wir natürlich auch sagen, also hier Ferdi und Markus, die machen das mittlerweile mit ihrer Bieragentur in Dortmund, sind also auch im Thema Bier mittendrin. Reinhold, der damals auch Gründungsmitglied war, ist auch in meinem Team in der Elbphilharmonie, mittlerweile auch Biersommelier. Wenn man den Männerabend manchmal hört, mag man es gar nicht glauben, aber auch da eine steile Entwicklung. Damals Carlsberg Elephant war damals sein Lieblingsbier vermeintlich, was er 2012 in die erste Sendung geschoben hat. Also auch da eine steile Entwicklung. Einmal damit angefixt und so wird es wahrscheinlich vielen hier gehen, die uns jetzt auch grad zuhören und die noch mal so überlegen, irgendwie gab‘s so den einen Moment, wo man mit diesem Bier, mit diesem Craftbier-Thema infiziert wurde und dann lässt es einen nicht mehr los. Ich muss aber auch parallel sagen, Jungs, ich bin ein bisschen durstig geworden. Da habe ich mir hier schon mal was eingeschenkt. Und ich schenke nochmal nach, Holger. Vielleicht kannst du am Einschenken, weil auf geploppt habe ich schon, am Einschenken hören, welches Bier das ist. Hast du eine Idee, Holger?

Holger: Ich habe nichts gehört, …

Dennis Spahn: Ach so.

Holger: … aber ich habe eine Idee. Vielleicht ein Atlantik-Ale?

Dennis Spahn: Das ist vollkommen richtig.

Markus: Das habt ihr vorher abgesprochen.

Dennis Spahn: Nein, nein.

Holger: Nein. Ich schwöre. Ich schwöre, wir haben das nicht abgesprochen.

Markus: Jetzt werde ich eifersüchtig.

Holger: Aber wir kennen uns ja gut. Aber ich hab‘s schwerer gemacht. Aber dazu später.

Markus: Übrigens, wo du vorhin das Carlsberg erwähnt hast, da kann mich auch erinnern, auf irgendeiner Internorga haben wir doch mal einen kurzen Podcast gemacht, ich glaube, du hattest eine Dose mitgebracht von Carlsberg, die über Jahre irgendwie im Keller war.

Dennis Spahn: Das waren Faxe.

Markus: Ach, Faxe war das, richtig, genau.

Dennis Spahn: Und das war richtig gut geworden. Das war, glaube ich, zehn Jahre abgelaufen oder so. Aber das war richtig gut, das hatte mit dem normalen Faxe natürlich nichts mehr zu tun. Das war ein richtig lecker Bierchen geworden.

Markus: Das war superwitzig, Holger. Da hatten wir dann praktisch mit dem alten Faxe Bier die ganzen Craftbier Nerds auf der Internorga begeistert. Das war sehr witzig.

Holger: Ja, aber da kann man mal wieder sehen, was auch das Thema Vorurteile und die Bilder, die man so im Kopf hat, Faxe, Tankstelle, Wirkungstrinken und so, also dass das oftmals gar nicht richtig ist. Dass man sich immer wieder mal selber überprüfen muss. Und wir wissen ja, bei Starkbieren, die man lagert und die lagerfähig sind, da kann viel Tolles passieren. Das wissen wir ja.

Dennis Spahn: Ich habe ja auch letztens hier im Podcast gehört, Holger, da hast du ein Paderborner, ein Paderborner Kellerbier getrunken.

Holger: Genau. Absolut. Den Pilger aus der Dose. Das ist eines meiner Lieblingsbeispiele für das Thema sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Weil die Dose kostet einfach 75 Cent und dafür bekommt man 0,5 Liter wirklich sehr leckeres Kellerbier.

Dennis Spahn: Ich habe grad mal geguckt, das war ein Faxe extra strong, also dieses 10-prozentige Faxe. Das haben wir getrunken 2018, lieber Markus. Und es war eine 2012er Abfüllung, also 10 Jahre war es noch nicht, aber immerhin 6 Jahre. #00:07:05.0#

Markus: Wahnsinn! Also dein Archiv ist ja auch schon wieder was, was man bewundern muss. Coole Sache, das würde ich niemals so schnell hinbekommen. Aber auf jeden Fall diese Internorga Veranstaltungen waren echt immer legendär. Und mal schauen, wann es da mal wieder eine gibt.

Holger: Naja, und bei der Statistik muss man natürlich dann ganz klar die Männerabend-Bewertungen hervorheben. Da gibt es ja dann eine Tabelle, wo man reinschaut. Und ich habe immer versucht, dann auch innerhalb des Männerabends immer wieder auch, wie soll ich sagen, so auch meine Meinung zu vertreten. Und ein Thema, was ich schon immer gesagt habe, also wirklich von Anfang an, glaube ich, war, Mensch, ihr müsst aufpassen, weil natürlich die wirklichen Klopfer, also diese Starkbiere, die Oak Aged Biere und so, klar gewinnen die und begeistern und so. Aber eigentlich muss man immer genau beurteilen, was hat man für einen Stil und wie ist der interpretiert. Und wenn ich mir jetzt die aktuelle Beurteilungsliste da anschaue, das strotzt vor Imperial. Und das heißt, da ist das nicht so richtig angekommen, was ich gesagt habe.

Dennis Spahn: Naja, du weißt ja, viel hilft viel. Und so ist das natürlich auch beim Bier. Das heißt, wenn du jetzt hier zum Beispiel, Bier Nummer eins damals oder jetzt immer noch, in der 112. Sendung haben wir das getrunken, von Omnipollo das Anagram Bourbon Barrel Aged. Das heißt, wenn du natürlich so ein Bier machst mit 12 % und legst das dann nochmal ins Bourbon Fass, dann hat es natürlich jedes Pils dagegen ein bisschen schwierig, was die Komplexität und so weiter angeht. Aber die drei Kategorien, die wir haben, ist zum einen natürlich die Sexyness im Glas. Und das Schöne ist, die drei Kategorien haben sich seit 2012 nicht geändert. Das war damals die Schnapsidee, die ich dachte, wie kann man ein Bier wohl bewerten? Und dabei ist es dann auch geblieben. Die erste Kategorie ist immer Sexyness im Glas. Wie sieht also so ein Bier aus? Das heißt, wenn ich jetzt hier mal mein Atlantik-Ale angucke, dann haben wir eben hier schöne opale Farbe, schön Schaum. Das ist schon sehr, sehr sexy, das macht auf jeden Fall Lust, das gleich jetzt hier mal auch zu trinken. Das wäre also 1 bis 10 mögliche Punkte, halbe Punkte, dank Ferdi, da hat der sich immer für eingesetzt. Halbe Punkte sind möglich, also das wäre hier mindestens schon so eine 9 ½, müsste man sagen. 9 ½ von 10 Sexyness im Glas. Kategorie 2 ist dann die Flasche, weil natürlich auch immer es darum geht, naja, was nützt mir das beste Bier der Welt, wenn das mit 399 anderen Bieren im Regal steht und keiner kauft’s. Das heißt, auch die Flasche immer ein Bewertungskriterium bei uns. Was sind an Informationen drauf? Hat der Brauer die Hopfensorten draufgeschrieben? Steht eine kleine Geschichte zum Bier drauf? Wie ist das Design an sich? Steht vielleicht eine Speisenempfehlung drauf, eine empfohlene Temperatur? Und so weiter. Auch da sind 1 bis 10 Punkte möglich. Und wer so eine Störtebeker Flasche kennt, der weiß, also CI, Corporate Identity, also du hast vorne die Kogge drauf, du siehst schon mal direkt, auch wenn du noch nicht genau weißt, welche Störtebeker-Sorte ist das, du siehst schon mal, okay, das ist ein Störtebeker. Hinten Geschichte drauf, Stammwürze drauf, Alkoholgehalt drauf, die Hopfensorten stehen drauf, also auch da wird man es mit mindestens einer 9 ½ von 10 wahrscheinlich zu tun haben. Und dann 3. Kategorie, ihr könnt es euch fast denken, die Königskategorie, das ist natürlich der Geschmack. Das heißt, so ein Bier, das lebt natürlich vom Geschmack. Und weil das die Königskategorie ist, gibt’s da nicht nur 10 Punkte, sondern bis zu 20 Punkte. Und eben, weil es die Königskategorie ist, wird die noch mal mit 4 multipliziert. Also so viele Zahlen, 4 mal 20 sind maximal 80, also + 10 + 10, das heißt, 100 Punkte sind zu holen. Und so viel sei schon verraten, in 8 Jahren, es hat noch nie ein Bier tatsächlich alle 100 Punkte geholt. Aber …

Holger: Bitte, bitte, bitte lasst uns trinken.

Dennis Spahn: Prost!

Holger: Prost!

Markus: Ich finde, man merkt schon, dass das echt Männerabend ist, weil mit so einer Akribie, mit so Statistik und Multiplikation und Tabellen und so, das machen glaube ich wirklich nur Männer, wenn sie dann sich versuchen, dem Bier ganz professionell zu nähern. Habt ihr denn schon mal richtig schlechte Noten vergeben?

Dennis Spahn: Oh! Ich kann direkt mal hier nachgucken, das schlechteste Bier. Wenn du sagst Statistik, ich bin ein großer Statistikfan. Deswegen …

Holger: Das merkt man gar nicht, also überhaupt gar nicht. Gut, dass du das nochmal sagst.

Dennis Spahn: Diese Excel-Tabelle, die ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen, die ich eben wie meinen Augapfel pflege seit 2012. Und besonders schön wird’s dann immer, wenn wir unsere Oktoberfestbier-Sendung machen. Also einmal im Jahr trinken wir alle Oktoberfestbier, und das machen wir eben auch seit 2012. Und das heißt eben auch, wir haben quasi empirische Daten, die darauf zurückgehen. Ich kann also genau nachgucken, wie hat der Sven im September 2013 die Löwenbräu-Flasche bewertet. Und dann siehst du eben, die sieht ja mehr oder weniger immer gleich aus, wie hat sich das verändert, wie haben die Biere sich auch geschmacklich verändert und so weiter. Also meine Mitaufnehmer, die hassen mich immer, wenn es die Oktoberfestbier-Sendung gibt, weil ich dann noch mehr Zahlen, Daten, Fakten habe als sowieso schon. Aber ich finde das immer unheimlich spannend und unheimlich schön. Und wir gucken mal nach, das aktuell schlechteste Bier ist das Prost! Export. Das hat 21,3 von 100 möglichen Punkten gekriegt. Wir haben auch immer mal wieder, früher regelmäßiger, jetzt nicht mehr ganz so regelmäßig, machen wir ein so genanntes Billigbier Special. Dann werden die Biere aus dem Discounter gekauft, und manchmal sind da durchaus, mittlerweile besonders, also da hat sich viel getan beim Discounter. Das war damals 2013, 2014 war das wirklich noch meistens eine Katastrophe, was man beim Discounter gekauft hat. Mittlerweile ist es eigentlich guter solider Durchschnitt. Ab und zu hat man natürlich immer noch mal Ausreißer. Da muss man natürlich sagen, bevor man ein durchschnittliches Bier, ein vielleicht langweiliges Bier trinkt, dann macht‘s mir tatsächlich mehr Spaß, auch mal so ein richtig „schlechtes Bier“, in Anführungszeichen, zu trinken, weil man dann erst mal wieder zu schätzen weiß, was wir eigentlich für ein Glück haben, wie viele tolle gute Biere es eben auch besonders hier bei uns in Deutschland gibt.

Holger: Ich bin ganz sicher, dass der Markus weder ein durchschnittliches Bier noch ein schlechtes Bier vor sich hat. Markus, willst du das verraten, was du dir ausgesucht hast?

Markus: Na, ich weiß nicht. Also ihr könnt ja auch mal versuchen zu erraten, aber du hast schon Recht, das ist auf jeden Fall kein durchschnittliches Bier. Ansonsten kann ich noch nicht viel sagen, weil ich es selber noch gar nicht kenne. Ich mach‘s mal auf.

Dennis Spahn: Oh! Flasche, 0,5.

Markus: Na, kleiner.

Dennis Spahn: O,33.

Markus: Kleiner Tipp, die Farbe, es schaut aus wie ein Mango Püree mit einem leichtgetönten Schaum obendrauf.

Dennis Spahn: Oh!

Holger: Ach du liebe Zeit. Das ist dann wieder sowas, was du von deinen internationalen Reisen mitgebracht hast. Das ist im Raupach‘ischen Koffer durch die Gegend geschüttelt worden, hat mindestens drei Fluglinien hinter sich, oder? Also so ungefähr.

Markus: Nein, diesmal nicht. Für euch, habe ich mir gedacht, einem Männerabend mit euch beiden, kann ich auch mal wirklich einen absoluten Blindflug machen. Und ich glaube, ich sag‘s euch, weil das ist einfach, da kommt man ja so nie drauf. Ich habe einfach eine Testflasche bekommen vor ein paar Wochen, und zwar steht da drauf, Sudden Death Brewing.

Dennis Spahn: Ah!

Markus: Und unten drunter dann Atomic Days Fruited Sour Ale Sour Attitude Series Nr. 2. Ich habe dann auch erst mal geguckt und überlegt, wo kommt das her, was ist das? Ich habe dann auf die Rückseite geschaut und habe dann gesehen, dass es gebraut und abgefüllt wird bei Klüvers. Das ist in Schleswig-Holstein und den habe ich auf der Internorga kennengelernt. Also deswegen habe ich es auch ausgewählt, weil ich gedacht habe, ich habe ja mit Dennis unsere lustigsten Stunden, glaube ich, bisher auf der Internorga verbracht. Und deswegen …

Dennis Spahn: Und bei Klüvers am Stand gab’s immer die leckeren Würstchen. Da mache ich auch hier nochmal, wenn die Jungs und Mädels von Klüvers zuhören, immer sehr, sehr lecker Würstchen. Die haben mich eigentlich die letzten Jahre immer über die Internorga gerettet. Dankeschön!

Markus: Ja, das kann ich nur bestätigen. Und sagen wir so, im ersten Jahr habe ich auch ehrlich gesagt lieber die Würstchen als das Bier konsumiert, aber das hat sich dann auch verändert, ja, jede Brauerei entwickelt sich. Naja, und deswegen habe ich eben dann auch mal jetzt hier geguckt, und die Urheber heißen also Sudden Death und kommen aus Timmendorfer Strand und brauen da eben bei Klüvers. Also von der Sexyness im Glas, muss ich sagen, wir machen jetzt mal so die Männerabend-Kriterien Bewertung, spiele ich auch mal ein bisschen mit, der Schaum ist jetzt relativ schnell wieder verschwunden, obwohl das Glas frisch gespült war und gut, die Farbe kann man so erwarten bei einem Fruchtbier, da wäre ich vielleicht so bei 7, 7 ½ Punkten oder so. Die Flasche, gut, da schaut mir jetzt so eine Mischung aus Totenkopf und Horrormaske entgegen. Es ist grün und schwarz und ein bisschen braun, und unten kommt nochmal ein Totenkopf, der so einen Raketenschwanz hat. Vielleicht auch so 8 Punkte oder so. Also es ist nicht schlecht. Könnte noch ein bisschen spannender sein, aber es ist schon ganz gut. Und jetzt probieren wir den Spaß mal.

Dennis Spahn: Zum Wohl!

Markus: Danke.

Holger: Lassen die da brauen oder brauen die da?

Markus: Naja, das ist ja immer so ein Thema. Also auf der Flasche steht, gebraut und abgefüllt bei … Das ist ja bei vielen Gypsys nicht so ganz klar. Also meistens brauen sie selber am Anfang und wenn das Rezept mal feststeht und so, dann lassen sie da einfach weiterbrauen, weil die Sache ja an sich klar ist. Ich glaube eher, dass die wenigsten Gypsys wirklich selbst jeden Sud eines etablierten Bieres selber wieder brauen. Was aber auch okay ist, das würde jetzt in einer normalen Brauerei auch nicht jedes Mal der Chefbraumeister machen. Ich denk mal, die haben das dort entwickelt und naja, irgendwie werden sie schon dabei gewesen sein, sagen wir mal so. Also ich probiere mal.

Dennis Spahn: Sudden Death übrigens, für ihre hopfigen Biere auch sehr bekannt. Also gerade hier in Norddeutschland, Sudden Death tatsächlich, in Anführungszeichen, grad in der Craft-Szene eine große Nummer auch. Also die machen schon, grad im hopfigen Bereich sehr, sehr ordentliche Biere.

Markus: Okay. Also im fruchtigen Bereich sind es auf jeden Fall interessante Biere. Man hat so Pfirsich, ich muss mal überlegen. Also draufsteht noch, dass Marshmallows drin sind und Laktose und Haferflocken und Hafermalz, ein bisschen Vanille. Also insgesamt eine sehr fruchtige Geschichte. Ich vermisse ein bisschen den eigentlichen Sauerbiercharakter. Was mir schön gefällt, es hat so einen Nachhall, der ist so ein bisschen wie, wenn man einen Orangensaft mit Sekt aufgießen würde und das dann trinkt und dann so diesen Aufstoß-Nachgeruch hat. So ungefähr ist das. Aber es fehlt so ein bisschen die Sauerkeit. Also dafür, dass es ein Sour Ale sein soll, ist es mir fast ein bisschen zu süß. Aber es ist nicht schlecht. Und insofern für unseren Männernachmittag, den wir ja gerade haben, jetzt eigentlich ein sehr, sehr schönes Bier. Und mit euch trau ich mich auch mal, sowas aufzumachen.

Dennis Spahn: Jetzt bin ich natürlich gespannt, Holger, wie schaut‘s denn bei dir aus?

Holger: Tja! Ich habe mir natürlich Mühe gegeben und wieder genau überlegt, was ich mir auswähle. Ich mach‘s mal auf. Jetzt schenke ich es mal ein.

Dennis Spahn: Ja. Hört sich auf jeden Fall auch schon lecker an.

Markus: Mhm (bejahend). Kommt aus einer Flasche.

Holger: Ja. Auf jeden Fall. Also kommt aus einer Flasche.

Dennis Spahn: Etwa auch ein Störtebeker?

Holger: So ist es.

Dennis Spahn: Ah!

Holger: Ja, so ist es. Mir war tatsächlich klar, dass du auch sowas hast und jetzt habe ich versucht, relativ speziell zu werden.

Dennis Spahn: Hast du nicht mal erzählt, dass du das Roggenweizen gerne trinkst? Das gibt’s aber, glaube ich, da unten nicht?

Holger: Genau. Bei uns gibt’s sowieso nur ganz selten eigentlich Störtebeker Biere, meist in Bio-Märkten und dann nur mit sehr, sehr begrenztem Sortiment. Aber ich lös auf. Nordik-Porter.

Dennis Spahn: Oh! Ein Eisbock-Bier.

Holger: Absolut. Ja. Das habe ich jetzt schon um 16 Uhr schön rausgeholt, lächelt mich die ganze Zeit an. Die Kogge segelt vor mir her. Und es ist ein echter Rumtopf eigentlich. Mmh, also richtig toll. Aber eben so Schokolade auch mit dabei. Jetzt hast du gesagt, auf jeder Flasche steht auch die Stammwürze, die vermisse ich jetzt hier.

Dennis Spahn: Auf den Großen. Ich habe ja die große …

Holger: Ah ja, okay.

Dennis Spahn: … Oak Ale, die große Atlantik Ale 0,5. Auf den 0,3ern oder 0,33ern ist das natürlich ein bisschen eingeschränkt. Ich habe tatsächlich von dem Nordik-Porter auch noch eine Erstabfüllung. Das gibt’s seit 2016, da habe ich mir auch damals eine Flasche noch beiseitegestellt. Also die wartet hier ich auch noch auf dann mal einen besonderen Abend, wo die mal geköpft wird.

Holger: Ich kann dir sagen, mein MHD hier ist abgelaufen am 6.11.2019.

Dennis Spahn: Oh! Okay. Also ob das 2 Jahre hat, ob das 1 Jahr hat, ich müsste auf meiner einmal draufgucken.

Markus: Ich glaube, 2.

Dennis Spahn: Ich schau mal eben auf meine drauf.

Markus: Wirklich ein Zahlenfetischist.

Holger: Nein, nein, unglaublich. Das ist Wahnsinn. Und das war schon immer so und dann ist das auch so, wenn man dann einen Männerabend macht, und dann kommt der halt mit irgendwelchen Werten und dann hast du das so und wir haben hier so bewertet, und können wir doch jetzt nicht machen und so. Und dann bist du auch eigentlich geschlagen. Dann hilft eigentlich nur noch mein Lieblingsspruch, der ja ist: Nicht alles, was zählt, kann man zählen, und nicht alles, was man zählen kann, zählt.

Markus: Stimmt.

Holger: Und dann ist er dann auch wieder ruhig. Aber sonst gibt es eigentlich fast nichts, was du zur Entkräftung der Argumente beitragen kannst.

Dennis Spahn: Aber wenn es auch jemand auf der Welt gibt, Holger, dem ich eigentlich seltenst nur widersprechen kann, dann bist du es auf jeden Fall. Ich habe grad mal hier meine Nordik-Porter Flasche aus dem Schrank geholt, die ist bis zum 24.10.2018 haltbar, also 2016er Abfüllung, also zwei Jahre. Denn die Eröffnung der Elbphilharmonie war ja damals am 5. November 2016. Und im Zuge eben dieser Eröffnung der Elbphilharmonie hat Störtebeker sich gedacht, okay, jetzt haben wir hier so lang gewartet, ich glaube, der Pachtvertrag wurde damals 2007 unterschrieben. 2010 war ja die geplante Fertigstellung der Elbphilharmonie. Wer es mitgekriegt hat, hat sich ja leicht verzögert, also knapp über 6 Jahre. Und dementsprechend diese 4 Eisbock-Biere, eins davon hast du jetzt im Glas, das Nordik-Porter. Das hat man sich eben dann zur Eröffnung überlegt, hat gesagt, pass auf, wir haben doch schon ein relativ breites Grundsortiment, jetzt suchen wir uns mal 4 unserer Biere aus unserem Standardsortiment aus und vereisbocken die. Dann hat man eben das Starkbier genommen, daraus hat man dieses Nordik-Porter gemacht, ist von 7,5 % auf 9,1 % gegangen. Und hat das Atlantik-Ale genommen, was ich jetzt hier als klassisches hier eben im Glas habe, daraus hat man dann einen Eisbock gemacht. Aus einem Pale Ale ein Eisbock zu machen, gab‘s in Deutschland zu dem Zeitpunkt, glaube ich, auch noch keine Brauerei, die das so in größerem Maße gemacht hat. Also aus dem Atlantik-Ale mit 5,1 % ist dann das Arktik-Ale mit 8,5 % geworden, quasi ein Double IPA, nochmal Dry-Hopping und so weiter. Sehr, sehr schön. Aus dem klassischen Bernsteinweizen hat man das Polarweizen gemacht, quasi ein Weizen-Doppelbock, 9 ½ %. Und dann gibt es noch aus dem Baltik-Lager, 5,3 %, hat man das Eis Lager mit 9,8 % gemacht. Also kennt ihr, im Laden, das sind diese 0,33er Flaschen und oben mit dieser roten Fahne dran, mit dieser roten Flaschenbinde. Wie heißt das, Banderole?

Holger: Hals-Banderole, würde ich sagen.

Dennis Spahn: Ganz genau.

Holger: Und im Übrigen, bei Männerabend 92 von möglichen 100 Punkten.

Dennis Spahn: Ah! Ja, sehr lecker, sehr lecker. Ich trinke es unheimlich gerne, Reinhold trinkt es auch gerne im …

Markus: Im Litermaß.

Dennis Spahn: Ja.

Holger: Was mir auffällt, ist, es ist vergleichsweise schlank auch zu den 9,1 %. Da muss man vorsichtig sein, also die spürt man überhaupt nicht. Später vielleicht schon, aber so im Antrunk eher nicht.

Markus: Vielleicht muss man an der Stelle mal ganz kurz für die armen Hörer noch erklären, was ein Eisbock überhaupt ist. Vielleicht kannst du nachher noch darauf eingehen, wie ihr das macht. Weil normalerweise nimmt man ein Bier, ein Starkbier, in der Regel natürlich ein Bockbier, deswegen heißt es ja Eisbock, und friert den dann ein bei minus 20, minus 25 Grad. Das Wasser wird natürlich zu Eis, aber der Alkohol und die an ihn gebundenen Aromen bleiben flüssig. Das kann man dann wieder aufmachen, sodass dann diese Flüssigkeit rauslaufen kann. Und damit kann ich also enorm ein Bier aufkonzentrieren. Der das zur Perfektion gebracht hat, ist der Georg Tscheuschner, den haben wir auch demnächst noch im BierTalk. Der hat das stärkste Bier der Welt mit 57,5 % auf diese Weise gemacht und hat eine Riesenmaschinerie letzten Endes, um das überhaupt herzustellen. Wie macht ihr das denn? Habt ihr da 1000 Eismaschinen oder Kühlschränke, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Dennis Spahn: Es gibt tatsächlich eine eigens für uns, will ich meine Hand nicht zu sehr ins Feuer legen, angefertigte Maschine von einer Firma aus Bayern, die für uns erstmal so einen Prototypen entwickelt haben, weil man natürlich auch zu Beginn nicht wusste, diese Eisbockbiere, wie kommen die denn an, wie durstig sind die Leute auf solche Biere zwischen 8 ½ % und 9,8 % eben im Fall hier von Störtebeker. Ganz lustige Geschichte, wir hatten alle Bierkarten geschrieben, alles war fertig, die Elbphilharmonie hat eröffnet am 5. November und wir hatten aber nur drei von vier Eisbockbieren dann tatsächlich vor Ort, weil unser Braumeister, der Christoph, hat eben den einen Eisbock, das Eis Lager, hatte er noch nicht freigegeben. Hat er gesagt, das muss noch einen Moment im Tank liegen, das ist noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Und die ersten 3 Wochen, 4 Wochen gab‘s also in der Elbphilharmonie nur drei von vier Eisbockbieren. Aber es war natürlich schon alles ausgeschrieben und Eis Lager 9,8 %, das stärkste Bier, das hat auch irgendwie so eine Anziehungskraft auf die Leute bewirkt, dass die alle das haben wollten, alle bestellen wollten. Wir mussten immer sagen, naja, wir wissen auch nicht, wann es kommt. Also irgendwann kriegen wir das Go, morgen wird es abgefüllt, und dann wissen wir, okay, dann ist es ein paar Tage später bei uns. Und dann war es, lasst mich nicht lügen, der 12. Dezember oder irgendwie sowas. Mussten wir dann also mit einer knappen Woche Vorlauf, also dieses Eis Lager wird es jetzt ab kommenden Montag geben. Ich war den Montag auf Arbeit, um 9 Uhr öffnet die Elbphilharmonie, das heißt, ich war so kurz nach 8 Uhr da, Fass angekeckt, auch zum ersten Mal das Bier probiert, und dann Nachtwächter rausgelassen, Licht angemacht und so weiter. Dann gucke ich vorne aus der Tür und auf einmal ist am Montagmorgen, ungelogen, kurz nach 9 Uhr draußen, weil um 9 Uhr geht auch erst die Rolltreppe los, dass man erst überhaupt in die Elphi reinkam, Punkt 9 Uhr draußen eine Menschentraube, 12, 14, 16 Leute, die wirklich am Montagmorgen dann da waren, um dieses Bier zu trinken. Und dementsprechend sind also die Eisbockbiere sehr gut angekommen. Dann hat man die gleiche Maschine nochmal ein bisschen größer gekriegt. Ganz grob gesagt, das Bier zirkuliert, wird runtergekühlt, die Wassermoleküle werden zu Eis, setzen sich ab, dadurch friert das Bier eben auch nicht ganz durch, wie man das vielleicht zu Hause macht. Von Bukanter gibt’s so schöne Eisbock-Sets für zu Hause quasi oder für die Gastronomie, dass man eben so einen Eisbock auch mal machen kann. Da friert das Bier einmal immer komplett durch, dann hat man keine Kohlensäure mehr. Im professionellen Bereich, in Anführungszeichen, passiert das eben dann nicht, sondern Holger wird bestätigen können, da ist noch Kohlensäure drin. Was wir auf der Arbeit aber tatsächlich ganz gerne händisch mit diesem Bukanter machen, ist, wir nehmen diese Eisbockbiere und machen daraus nochmal einen Eisbock. Also Holger, du kannst dir das vorstellen, du hast jetzt dieses Nordik-Porter 9,1 % im Glas, davon füllen wir 3 Liter in unseren Bukanter, frieren das dann bei uns unten im Kühlhaus 48 Stunden ein und aus diesen 3 Litern Nordik-Porter holen wir dann so 500 Milliliter, würde ich mal schätzen, Nordik-Porter Eisbock nochmal wieder raus. Das schmeckt wie so ein Werthers Echte, nein, Storck RIESEN heißen die, wie so Storck RIESEN, also würden die dir einfach ins Glas reinfallen. Also Eisbock nochmal vereisbocken, also das ist eine geniale Idee.

Holger: Sehr gut. Naja, das macht auf jeden Fall Lust, es selber mal auszuprobieren.

Dennis Spahn: Ja.

Holger: Und es ist ja auch wirklich kein Hexenwerk mit dem Set von Bukanter. Gibt’s ja in verschiedenen Größen, man muss gar nicht 3 Liter machen. Aber wenn man eine große Familie hat und mit vielen Kindern und so, dann bieten sich 3 Liter natürlich an.

Markus: Ich sag mir immer, wenn man 3 Liter machen kann, dann sollte man auch 3 Liter machen.

Holger: Naja, du, du hast ja auch 20 Kästen Schlenkerla Eiche von verschiedenen Jahrgängen im Keller. Und da kann man auch mit Sicherheit einen schönen Eisbock machen davon.

Markus: Oh ja!

Dennis Spahn: Mit Markus haben wir doch mal mit dir eine ganz schöne Verkostung gemacht, eine Vertikalverkostung Schlenkerla Eiche, in Bamberg?

Markus: Das kann sehr gut sein. Mit verschiedenen Jahrgängen und sowas. Ja.

Dennis Spahn: Mit Kirsten und Co., das war auch sehr schön. Ja.

Holger: Sag doch nochmal ganz kurz das Datum.

Dennis Spahn: Müsste ich nachgucken.

Markus: Er kennt mein Leben besser als ich. Das ist unglaublich.

Dennis Spahn: Kann ich aber gleich auf jeden Fall nachreichen. Holger, ich habe in einer der letzten Folgen gehört, dass dir eigentlich nur noch der Pilotenschein fehlt. Gibt es da schon Neuigkeiten zu?

Holger: Der Pilotenschein, da gibt es noch keine Neuigkeiten dazu. Ich habe ja einen Bekannten, also einen Freund, den David (unv. #00:25:15.9# Schimmen?), der hat jetzt vor kurzem seinen Pilotenschein gemacht und er hat mir immer wieder ein bisschen erzählt, wie das so ist. Und allergrößten Respekt, aber im Moment glaube ich, wird das nichts. Ich würde es echt gern machen, also wirklich, aber ich muss mich auch mal begrenzen. Jetzt ist erstmal das nächste Projekt oder das war ja jetzt schon, das Thema Busgenuss. Und ich bin ja jetzt Verkehrsunternehmer, offizieller Verkehrsunternehmer mit einer EU-Lizenz und die heißt …

Dennis Spahn: Hei-hei-hei.

Holger: … lustigerweise EU-Lizenz für Gelegenheitsverkehr.

Dennis Spahn: Das hört sich an, als könntest du auch direkt hier auf der Reeperbahn anfangen.

Holger: Nein, unbedingt. Und ich habe ja auch noch die schönen Zeiten der Reeperbahn erlebt, also ich war ja Marinesoldat in den 80er Jahren. Ich weiß nicht, nein, nein, also das …

Markus: Also alle unter 18 machen jetzt bitte mal kurz für 5 Minuten aus.

Holger: Nein, nein, das kann ich nicht sagen.

Markus: Und jetzt, Holger, kannst du weitermachen.

Holger: Nein, also ich weiß nicht, wer von euch zum Beispiel den Safari Club kennt. Also ich weiß es nicht.

Dennis Spahn: Ich kann auf jeden Fall an der Stelle, das ist nicht ganz so schlüpfrig, noch das Datum nachreichen. Markus, das war nämlich der 22. Januar 2018.

Markus: Es ist unglaublich. Aber dass das alles erst so kurz her ist. Ich hätte es ehrlich gesagt irgendwie in 2015 oder sowas geschoben.

Dennis Spahn: Ah nein, das war der Sonntag, der Montag war, wo ich es dann eingetragen habe, das wird also der Sonntag, wahrscheinlich der 21. Januar. Also 20. oder der 21. Januar 2018, Markus, da haben wir eine schöne Vertikalverkostung gemacht mit Schlenkerla Eiche. Müssen wir aber, glaube ich, auch mal nachholen. Wie habe ich mir denn, das wäre eine ganz spannende Sache, die mich mal interessiert, bei Holger war ich ja tatsächlich schon im Keller, da weiß ich ja so ungefähr, was mich da erwartet. Markus, wie muss ich mir denn deinen Bierkeller vorstellen?

Markus: Naja, ein bisschen chaotisch auf jeden Fall. Ehrlich gesagt habe ich ja sogar zwei. Also das eine ist eine Garage und da stehen in der Mitte die ganzen Gläser und Gläserkartons, wir haben ja von der Bierakademie so um die 1000 Gläser, die wir für Veranstaltungen haben. Die stehen da rum. Und dann habe ich, also rundherum wie so ein U, ein Regal gebaut aus alten Regalen, die ich beim Umzug übrighatte. Und da geht es dann so rechtsrum, mit den Belgiern geht’s los, mit den Fruchtbieren, dann den Starkbieren und dann kommen so die Raritäten aus Belgien. Dann macht das so eine Biege, da stehen dann die Westvleteren Flaschen. Und dann geht’s über in die Eiche und Schlenkerla und die ganzen Bockbiere aus Deutschland. Und dann macht’s nochmal die Biege und dann geht’s so in die Sachen, die ich aus Reisen mitgebracht habe, also aus Chile, aus Brasilien, aus Russland und sonst wo. Und dann kommen so Utensilien, unsere Biersommelier-Spiele und was man halt da sonst so alles braucht. Und dann habe ich eben noch meinen Keller hier im Haus. Da habe ich unten 3 Kühlschränke und eine Tiefkühltruhe, wo also praktisch Biere drin sind, die man jederzeit brauchen kann, die sind also alle fertiggekühlt. Und in der Tiefkühltruhe sind immer so 3 Eisböcke eingefroren, falls man mal jetzt dringend irgendwie …

Dennis Spahn: Ja klar, kann ja sein. Wie mein guter Freund Reinhold immer sagt, haben ist besser als brauchen.

Markus: Absolut. Genau. Da unten habe ich dann auch noch meine diversen Schnapsvorräte, weil ich ja auch Edelbrand-Sommelier bin und da auch mittlerweile Seminare mache. Und da braucht man ziemlich viel eben Whiskys und Gins und Obstdestillate und was man da halt so alles haben muss. Und halt so ein bisschen noch Biere, die jetzt so in der akuten Verwendung dringend notwendig sind, das steht da so ein bisschen rum. Insofern ist es tatsächlich ein ziemlich großes Lager und ich habe jedes Jahr immer die Diskussion mit dem Finanzamt, weil die ja immer eine Inventur wollen. Und die verstehen immer nicht, dass wir Biere bewusst über das MHD hinaus lagern. Eigentlich sind die ja dann nicht mehr verkehrsfähig und damit müsste ich sie eigentlich abschreiben und eigentlich auch wegschmeißen. Und dann ist die Frage: Was ist denn mit dem Pfand? Dann sage ich: Die Flasche ist nicht diese 8 Cent wert fürs Pfand, sondern die ist für mich eigentlich unheimlich wert, weil da eben eine 10 Jahre alte Schlenkerla Eiche drin ist oder sowas. Und das schütte ich jetzt nicht aus wegen 8 Cent Pfand, die ich irgendwie wiederbekomme, sondern das hebe ich auf, weil ich das eben für eine Veranstaltung oder auch für mich selber haben möchte. Und das ist also immer wieder eine lustige Diskussion, weil so ein Finanzbeamter sowas nicht immer unbedingt versteht.

Dennis Spahn: Das heißt in Menge? Wie viele verschiedene Sorten, was würdest du schätzen?

Markus: Sicher über 100, aber wie viel genau? Vielleicht 120, 130.

Dennis Spahn: Ah okay.

Markus: Kommt drauf an, wie man die Jahrgänge rechnet und sowas.

Dennis Spahn: Also für einen guten Nachmittag bist du immer ausgestattet?

Markus: Ja, natürlich, auf jeden Fall, muss man ja auch. Und es gab tatsächlich immer wieder mal so die Situation, dass wir eine sehr kurzfristige Buchung bekommen für ein Seminar oder für eine Firma oder irgendwas, und dann muss man schon irgendwas aus dem Hut zaubern. Und gerade so diese eher selteneren Biere wie ein Westvleteren oder Schorschbock oder so, das kann man dann oft auch nicht kurzfristig irgendwie besorgen, sondern das hast du halt oder du hast es nicht. Und das war schon immer unser Mantra eigentlich, dass wir von der Bierakademie, zumindest in Deutschland, schon die größte und qualitativ beste Auswahl bieten können auch ad hoc für ein Seminar. Und deswegen müssen wir es halt auch dahaben.

Dennis Spahn: Wie schaut das bei dir aus, Holger?

Holger: Naja, du kennst ja meinen Keller. Ich würde sagen, ich habe immer so ungefähr 60 bis 80 verschiedene Biere da. Und ich habe natürlich dann auch viele Biere da, die in verschiedenen Jahrgängen da sind, wo ich dann meine, man muss das mal nachhalten, wie die sich entwickeln über die Jahre. Also das mache ich schon auch gern. Ja, wahrscheinlich ist es bei mir ordentlicher und aufgeräumter. Ja, also das schon. Was mich auch unheimlich interessiert, denn ich meine, jetzt nochmal zu dieser Bewertungsliste, also gibt’s da keinen Ärger? Kommt da nicht einer von den Nordmännern und sagt, also Kollege, also wo ist Störtebeker? Ist das nicht so?

Dennis Spahn: Nein. Bis jetzt hat da noch niemand was gesagt. Was wir machen, probieren wir immer offen und ehrlich und möglichst neutral. Also wir werden niemals irgendwie ein Bierchen trinken, wo wir dann das extra gut oder extra schlecht bewerten, weil wir irgendwie eine besondere Antipathie oder Pathie gegenüber einer Brauerei oder sowas haben. Von daher, wenn es neue Störtebeker Biere gibt, dann probieren wir die, dann bewerten wir die auch offen und ehrlich. Und das würde ja auch an unserer Glaubwürdigkeit zweifeln, wenn jetzt auf einmal im Männerabend seit 2016, seitdem ich da den Job mache, auf einmal alle Störtebeker Biere 100 Punkte kriegen würden oder sowas. Also das sind für uns zwei getrennte Sachen. Wir machen auf der einen Seite unseren Privatbereich, unseren Männerabend, bereisen die Welt, auch noch ganz spannende Sachen. Markus ist ja auch ganz viel unterwegs. Ich war gerade erst Anfang des Jahres an der Westküste, wir haben ganz viele tolle Sachen gemacht. Eigentlich wäre ich jetzt vor kurzem dann an der Ostküste gewesen, das ist leider durch die Corona-Sachen und die ganzen Flugausfälle dann eben nicht möglich geworden. Das heißt, da trennen wir tatsächlich Privates und Berufliches. Und dementsprechend kann da auch jeder davon ausgehen, dass, wenn wir Bier XY mit der und der Wertung versehen, dass das eben unsere persönliche Meinung ist. Man muss sich vorstellen, so ein Männerabend bei uns, wir gucken immer, dass wir eigentlich mindestens zu dritt sind. Das ist aber eigentlich eher selten, wir sind eher so 4, 5 oder 6, sodass man eben auch immer einen guten Durchschnitt hat. Der eine ist vielleicht eher der Pilstrinker, der andere ist vielleicht eher der Sauerbiertrinker. Ich persönlich, ich habe ja die Auszeichnung gekriegt als Deutschlands größter Sauerbiertrinker und dementsprechend haben wir dann jemanden dabei, der trinkt eher die dunklen Biere. Und so hast du bei jedem Bier immer auch einen sehr guten Durchschnitt. Das ist das eben, was wir auch abbilden wollen, dass man eben eine gute Durchschnittswertung kriegt, sodass sich eben jeder da wiederfindet. Dementsprechend macht‘s auch so viel Spaß. Und auch, wenn ich da manchmal nicht mit den Wertungen meiner Mittrinker einverstanden bin, wo ich sage, oh, jetzt hast du aber, nach meiner Ansicht, viel zu viel oder viel zu wenig Punkte gegeben, dann habe ich immer im Hinterkopf, aber naja, so ist es draußen halt auch im Supermarkt, da gibt’s auch den einen, dem wird es so schmecken, dem anderen wird es so schmecken. Und genauso ist es dann bei uns im Team, da kann man einfach mal auf unsere Seite gehen: maennerabend.info. Oben gibt’s das Team, einen Reiter, und dann kann man sich mal so angucken, wer da alles dabei ist. Und dann sieht man hier, Nico, Spezialist für Billigbier, Reinhold trinkt länger als der Rest, und so weiter. Die Candy, die du ja auch kennst, die haben wir auch immer wieder mit dabei. Das ist meine liebreizende Nachbarin, also der Männerabend hat auch Frauen tatsächlich mit dabei. Und der Großteil tatsächlich ist mittlerweile Biersommelier, also ein gewisses Fundament haben wir da mittlerweile auch gelegt. Dass es immer noch viel Quatsch und Spaß gibt, also da sitzen nicht vier Leute, die trocken über Bier reden und IBUs und EBC und so weiter aufzählen und über Stammwürze philosophieren, sondern es gibt auch schon mal Folgen, wo ich sage, naja, müssen wir das schneiden oder können wir das noch drin lassen? Das ist immer der Hauptfaktor, also einen lustigen Abend zu haben, eine gute Unterhaltungssendung zu machen und dann geht’s auch noch über Bier.

Holger: Auf jeden Fall empfehlenswert. Und welches ist denn jetzt das beste Störtebeker Bier laut Männerabend Statistik?

Dennis Spahn: Das ist tatsächlich, das Nordik-Porter muss es gewesen sein, aber in der Holzfasslagerung. Ich guck mal eben, genau. Das war das Nordik-Porter in der Portweinfass Barrel Aged Variante. Da hat unser Freund Jens Reinicke, der unser Innovationsmanager ist, quasi der Braumeister im Marketing, hat in Stralsund gesagt: Pass auf! Also Fasslagerung, da habe ich richtig Bock drauf. Wir nehmen mal unsere Eisbock-Biere. Er hat 4 Fässer bestellt, 4 unterschiedliche Fässer, hat dann dieses Nordik-Porter ins Portweinfass gelegt, hat das Polarweizen, diesen Weißbier-Eisbock ins Madeirafass gelegt, hat das Arktik-Ale in ein Tequilafass gelegt, war es glaube ich, und das Eis Lager in ein Jura-Whisky-Fass. Hat einfach da mal ein bisschen mit experimentiert. Die Biere gab‘s nie zu kaufen, sondern die haben wir exklusiv dann in der Elbphilharmonie für unsere Verkostungen, für unseren Biersommelier-Abend genommen. Dementsprechend, wenn jetzt jemand sagt, oh, wo kann ich das bestellen, es gab nur 1 Fass, 200 Liter, haben wir alles in den Verkostungen rausgehauen. Und aktuell oder generell in den letzten Jahren, dadurch dass Störtebeker eben so viel gewachsen ist, die Nachfrage nach den Bieren so sich gesteigert hat, gab es leider auch dann jetzt erst mal nicht mehr die Gelegenheit, das nochmal zu wiederholen. Aber ich hoffe, in Zukunft wird es das nochmal geben, weil, da werdet ihr mir zustimmen, gerade so fassgelagerte Sachen, da kann man richtig, richtig tolle Sachen machen.

Holger: Unbedingt.

Markus: Absolut. Ist toll, also das Madeira habe ich damals sogar probieren können, das fand ich echt großartig.

Holger: Nein, überhaupt muss man sagen, ich meine, Störtebeker, dahinter steckt ja keine traditionsreiche Brauerfamilie, sondern es kommt ja eigentlich aus dem Handel. Und ich muss das also wirklich sagen, was Störtebeker da leistet, in jeder Beziehung, also gastronomisch, qualitativ in der Thematik, auch Vielfalt und auch Richtung Preisleistungsverhältnis, ist fast unschlagbar. Das muss man ganz klar sagen. Aber man merkt, es braucht einfach, so in den Süden zu kommen. Also bis Frankfurt würde ich sagen, gute Verfügbarkeit, hier in München: schwierig.

Dennis Spahn: Aber da muss man ja auch sagen, Bayern ist jetzt auch nicht so, dass ihr da keine Brauereien hättet.

Holger: Nein, nein, das stimmt. Ganz genau richtig. Wir haben natürlich wahnsinnig gute Biere, eine ganz hervorragende Vielfalt. Und es ist ja Heimat, also Bier ist Heimat, und da verstehe ich dann auch jeden, der eben auf seine Hausbrauerei besonders stolz ist. Also auch insbesondere in Oberfranken mit der Brauereivielfalt, das ist ja einfach herrlich, da auf den Keller zu gehen und einfach auszuprobieren, was es schon wieder Neues gibt.

Markus: Ich kann mich erinnern, wir hatten unsere erste Bierakademie-Veranstaltung mit Störtebeker Bieren, das war 2014 oder 2015, da haben wir einen Grünkohlabend gemacht.

Dennis Spahn: Oh!

Markus: Und da gab‘s dann Grünkohl in 5 oder 6 verschiedenen Varianten mit Pinkel und mit was weiß ich was allem. Und da hatten wir zwei Biere dabei, das Atlantik-Ale und das Porter, und das war damals für Oberfranken beides durchaus gewöhnungsbedürftig, aber kam im Rahmen dieses Abends wirklich sehr, sehr gut an. Kann ich mich gut erinnern und das ist eben, also das ist schon weit weg von Franken in jeder Hinsicht. Das gibt’s ja wohl mittlerweile auch im Supermarkt, vor allem so die normaleren, also das Kellerbier, das Weizen und sowas, aber das war auf jeden Fall damals schon faszinierend. Und ich weiß auch noch, ich habe damals zur Deko so eine große Flagge gekauft, die es bei Störtebeker gab, mit der Ostsee und so, und das haben wir dann im Lokal dekoriert. Und war schon insgesamt echt spektakulär.

Dennis Spahn: Ich komme ja aus einer Selbstständigkeit raus, ich war Finanzberater, bevor ich mit dem Thema Bier angefangen habe, selbstständig als Makler. Und dementsprechend, es gab auch in Deutschland jetzt für mich nicht viele Brauereien, wo ich gesagt hätte, okay, das kann ich tatsächlich mit meinem Gewissen vereinen dann, in Anführungszeichen, „eine“ Brauerei zu empfehlen. Aber bei Störtebeker ist es ja tatsächlich so, das Sortiment ist so riesengroß, also da hast du, wie du grad schon sagtest, du hast ein Kellerbier, ein klassisches Kellerbier, hast ein Weizen, hast aber eben auch die Möglichkeit ein Eisbock, ein Pale Ale und so weiter und so weiter. Also ganz, ganz tolle Sache. Und dieses Jahr ist dann 4. Mal, da müssen wir noch ein bisschen die Daumen drücken, dass es tatsächlich stattfindet im September, 11., 12. September, die deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer. Also auch da ist man sehr engagiert und fördert so ein bisschen den Nachwuchs, würde ich schon fast sagen. Also ganz, ganz spannende Sache. Drücken wir mal die Daumen, dass das stattfinden kann tatsächlich. Also wer gern zu Hause ein Bierchen braut und sich noch nicht angemeldet hat, gebt mal bei Google ein: Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer. Anmeldung läuft. Bierstil in diesem Jahr ist ein Red Ale. Naja, das Bier wird dann zusammen, wenn es gewinnt, zusammen nach eurem Rezept bei Störtebeker eingebraut, meistens ist das kurz vor Weihnachten. Und dann wird es unter anderem in der Elbphilharmonie ein Jahr lang ausgeschenkt. Also ich denke, es gibt Schlimmeres. Soviel Familienbesuch wie wir von den letzten Gewinnern jeweils gekriegt haben, das war schon stattlich. Es ist natürlich ganz cool, wenn man dann seine Verwandtschaft nach Hamburg schicken kann und sagen kann, ach übrigens, und wenn du in der Elbphilharmonie bist, sag doch mal hier, ich möchte das und das Bier probieren, das hat mein Onkel oder wer auch immer gebraut. Also ganz, ganz schöne Sache.

Markus: Cool. Das ist doch ein richtig schönes Schlusswort. Also kann man nur unseren Hörern empfehlen. Schaut bei Männerabend vorbei, hört auch diesen wunderschönen Podcast und schaut natürlich in Hamburg bei der Elbphilharmonie vorbei, sobald sie wieder offen ist. Fragt mal nach dem Dennis und vielleicht gibt er euch dann einen kleinen Schluck Eisbock aus.

Dennis Spahn: Ganz genau. Am besten sagt ihr vorher Bescheid, schreibt mir vorher eine E-Mail, auf der Männerabend-Seite ist ja alles vorhanden: dennis@maennerabend.info. Schreibt mir eine E-Mail, wenn ihr nach Hamburg kommt, am besten natürlich eine Woche oder zwei Vorlauf. Sagt, ihr habt mich hier gehört und dann gucken wir, dass in dem Zweifelsfall dann vielleicht auch gerade ein Eisbock ausfrieren oder, oder, oder für unsere guten Freunde haben wir natürlich dann immer noch mal ein kleines Special kaltstehen, ähnlich wie Markus gesagt hat, die 3 Eisbock-Biere. Also da kriegen wir schon was hin.

Holger: Wunderbar. Ich kann nur sagen, Dennis, das war mir eine Ehre. Vielen Dank, dass du dabei warst und Zeit für uns hattest. Mach es gut und mach vor allen Dingen so weiter wie bisher.

Dennis Spahn: Ich habe zu danken. Euch viel Erfolg, viel Spaß! Weitere tolle, viele Gäste. Ich bin gespannt, wen er hier noch so einladet, immer sehr kurzweilig, sehr informativ. Und nachdem ihr ja schon den (unv. #00:38:49.5# Pörschi?) und den Uwe hattet, die auch beide in meinem Biersommelier-Kurs mit waren, bin ich natürlich mal gespannt. Also was war jetzt, Folge 18? Na, mindestens 3 aus meinem Biersommelier-Kurs waren schon hier. Ich glaube, da haben wir eine ganz gute Quote. Ich bin mal gespannt, wann der Rest hier noch auftaucht.

Holger: Ah ja, sehr interessant. Das ist sicher eine gute Quote.

Dennis Spahn: Ja, ich denke auch.

Markus: Schick uns mal eine Liste.

Dennis Spahn: Ja genau.

Markus: Ciao!

Holger: Also tschüss, macht‘s gut. Ciao, tschüss!

BierTalk – der Podcast rund ums Bier. Alle Folgen unter www.biertalk.de

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