Königlicher Besuch in der Bierakademie

Die neue Bayerische Bierkönigin Marlene Speck inspiziert den Landkreis

_ROI9971_DxOWeiher/Memmelsdorf/Unterhaid Auf Einladung des Bamberger Landtagsabgeordneten Heinrich Rudrof besuchte die im Mai neu gewählte Bayerische Bierkönigin Marlene I. das Bamberger Land. Angefangen vom Landkreisbier über das Braumeisterinnenbier HolladieBierfee bis zu den historischen Kellern in Unterhaid standen viele Höhepunkte auf dem Programm. Wohl einzigartig war, dass sich die Majestät gleich in drei Goldene Bücher an einem Tag eintragen durfte.

„Bei uns geht es nicht um Masse, sondern um Klasse“, diese Worte bemühte Gerd Schneider, Bürgermeister von Memmelsdorf, gleich mehrmals, um Königin Marlene die Besonderheit des fränkischen Bieres nahe zu bringen. Die hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Besuch im Bamberger Landratsamt und bei der Brauerei Kundmüller in Weiher hinter sich, wo es um das neue Landkreisbier ging. Anschließend war die Hobbybrauerin nach Memmelsdorf in die Brauerei Drei Kronen gekommen, um HolladieBierfee zu verkosten. Zu ihrer Begleitung zählten MdL Heinrich Rudrof und Landrat Johann Kalb. Rudrof war selbst bei der Bierköniginnenwahl in München anwesend gewesen und hatte die neue Königin spontan in seinen Wahlkreis eingeladen. Für die Bierverkostung hatten Drei Kronen Chef Hans Ludwig Straub und der Bamberger Biersommelier Markus Raupach drei Biere ausgewählt: Am Anfang stand das neue „M“, ein fruchtig-frisches Rauchbier, das für die Memmelsdorfer Biertradition steht.

Anschließend präsentierte Raupach die Sommer- und die Winteredition von HolladieBierfee, jeweils mit einer passenden Schokoladenkreation. Auch diese stammten aus dem Landkreis Bamberg, von der Confiserie Storath aus Stübig. Zu der frischen, spritzigen Sommer-Bierfee reichte der Sommelier Vollmilchschokolade mit drei Früchten. Schnell wurde es still in dem altehrwürdigen Brauereigasthof – Genuss pur war angesagt. Die zweite Kombination sollte diesen Effekt noch toppen: Zur Winter-Bierfee, einem dunklen, malzbetonten Starkbier, gab es die neue Cotopaxi-Praline des Chocolatiers Johannes Storath. Die feinen Kakaonoten kombiniert mit Zimtblüte, Madagaskarvanille und hausgemachter Passionsfruchtmarmelade ergänzten sich mit dem Bier zu einem wahren Geschmacksfeuerwerk, so waren sich alle Gäste inklusive Bierkönigin einig. Auch für die kleine Praline war die Verkostung eine kleine Premiere. Denn mit dieser Köstlichkeit hatte Johannes Storath den internationalen Chocolatier-Wettbewerb des ecuadorianischen Außenhandelsministeriums gewonnen. Gesucht wurde eine Praline, die den besonderen Geschmack des hochwertigen Kakaos aus Ecuador am besten hervorheben konnte. Storath setzte sich gegen neun andere Chocolatiers durch und gewann eine einwöchige Reise durch das Südamerikanische Land. Nachdem die ersten Chargen nur für den Export bestimmt waren, gibt es die nach dem berühmtesten Berg Ecuadors benannte Praline nun erst seit kurzem in den Ladengeschäften Storaths in Bamberg und Bayreuth.

Bierkönigin Marlene staunte nicht schlecht über die bierigen Versuchungen im Herzen Oberfrankens und orderte gleich mehrere Flaschen Bier und Pralinen für den eigenen „Hofstaat“ in Starnberg. Markus Raupach überreichte noch ein Geschenk seiner Deutschen Bierakademie, das neue Biersommelierspiel für spannende und spaßige Verkostungsabende, bevor Marlene dann nach Unterhaid zu den neu restaurierten Bierkellern weiter reiste. Staunend besichtigte sie die historische Kelleranlage, unter der kompetenten Leitung von Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günther Dippold. Auch seine Ausführungen zur Bedeutung der fränkischen Biergeschichte trugen sicher dazu bei, dass Franken und vor allem Bamberg bei Marlene einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen haben: „Ich komme sicher wieder, so bald, wie möglich“, versprach Ihre Majestät, bevor sie sich wieder in ihre Dieselkutsche setzte.

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