Das Bierfest im Burggraben geht in die 16. Runde und wartet wieder mit vielen Spezialitäten auf
Nürnberg. Ab Mittwoch wird der Burggraben wieder zum „Biergraben“, in dem weit mehr als 100 fränkische Bierspezialitäten serviert werden. Aus den Zapfhähnen fließen Klassiker wie Aufsesser, Meister oder Gutmann, aber auch 2013 gibt es wieder neue Sterne am Bierhimmel, die es in der Frankenmetropole zu entdecken gilt.
„Ich freue mich riesig, dass wir endlich dabei sein können“, grinst Hermann Weid von der Hersbrucker Bürgerbräu, die in diesem Jahr Premiere auf dem Bierfest feiert. Aus seinen Zapfhähnen werden unter anderem der urige dunkle Dampfsud und das feine Albweizen fließen. „Natürlich wollen wir auch unsere Brauerei an sich den Nürnbergern vorstellen.“ Neben den Bieren charakterisiert vor allem eines die Bürgerbräu: Seit drei Generationen sind Frauen am Ruder, und auch die aktuellen Inhaber sind stolze Eltern einer Tochter. Bier in Frauenhand, das gibt es öfters in Franken, beispielsweise auch bei der Lindenbräu aus Gräfenberg, die aber schon zu den alten Hasen unter den Bierfest-Brauereien zählt.
Ein anderer Neuling ist Andreas Gänstaller, der seine Biere in Hallerndorf braut und in Straßgiech bei Scheßlitz ausschenkt. Er hat sich zu seiner Premiere etwas Besonderes ausgedacht: „Ich bin ja eher bekannt für meine außergewöhnlichen Biere mit vielen Aromahopfen und eher etwas höherem Alkoholgehalt. Deswegen werde ich jeden Tag neben meinem klassischen Kellerbier ein anderes Spezialbier ausschenken.“ Mehr will der kreative Brauer nicht verraten, aber sein Rauchmärzen oder sein Imperial Pale Ale dürften sicher unter den Kandidaten sein. Nicht weit von Gänstaller stellt sich mit der Held-Bräu eine weitere neue Brauerei den bierbegeisterten Besuchern. Hier gab man dem Drängen der vielen Stammgäste aus Nürnberg nach. Schließlich gibt es regelrechte Pilgerströme nach Oberailsfeld, die jedes Jahr nachfragen, wann es ihr Lieblingsbier endlich auch im Burggraben gibt. 2013 ist es soweit.
Auch die Bamberger Mahrs Bräu und das wiederbelebte Grüner-Bier gehören zu den neuen Sorten, wobei die meisten Bierfans schon einmal über das berühmte „U“ aus der Domstadt gestolpert sein dürften. Los geht es am Mittwoch um 17 Uhr, um 18 Uhr sticht die Bierkönigin traditionell ein Bierfass an. Donnerstag und Sonntag lockt die Biermeile schon ab 11, Freitag und Samstag ab 14 Uhr. Wir sagen Prost mit den Worten von Organisator Udo Deppisch: „Hauptsache, das Wetter passt, den Rest besorgen dann die Brauer und die Gäste!“