Zum dritten Mal in Folge kürte das Bundeslandwirtschaftsministerium Brenner Norbert Winkelmann zum Besten seiner Zunft
Berlin/Hallerndorf. „Herr Winkelmann hat sich mit zahlreichen Produkten unseren umfassenden Experten-Tests gestellt“, begann DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer seine Laudatio im Berliner Meistersaal. Er überreichte dem Hallerndorfer Brenner Norbert Winkelmann schon zum dritten Mal in Folge den Bundesehrenpreis in Gold, „das unterstreicht das konsequente Qualitätsstreben des Unternehmens über das ganze Sortiment hinweg.“ Den Bundesehrenpreis für Spirituosen gibt es erst seit vier Jahren, und Winkelmann holte ihn immer – im ersten Jahr in Silber, seitdem in Gold.
„Normale“ Bundesehrenpreise verleiht das Ministerium einmal pro Bundesland, die drei besten Betriebe des Landes erhalten ihn aber in einer besonderen Form, in Bronze, Silber und Gold. Norbert Winkelmann aus Hallerndorf bei Forchheim stand auch 2013 wieder ganz oben auf dem Treppchen. „Das erste Mal war wie in einem Traum“, schilderte der Brenner vom Brauhaus am Kreuzberg seine Emotionen, „beim zweiten Mal bin ich schon ein bisschen aufgewacht, aber diesmal kann ich es richtig genießen. Schließlich arbeite ich das ganze Jahr auf solche Momente hin.“ Es ist vor allem die Anerkennung, die Winkelmann gut tut: „Wir sind von März bis Dezember in unserem kleinen Familienbetrieb eingespannt, da lebt man irgendwie von Tag zu Tag und bekommt selten mal ein Lob. Außerdem finde ich es richtig klasse, dass heute auch fast alle dabei sein können.“ Der 49jährige wurde begleitet von seiner Ehefrau Luitgard und seinen Kindern Marika, Peter und Simon. Lediglich Sohn Martin musste wegen der Schule zuhause bleiben.
Und so gab es bei der Preis-Verleihung ein seltenes Bild: Eine ganze Familie stand auf dem Podium – irgendwie auch stellvertretend für die vielen kleinen Betriebe, die überall in Franken für höchste Qualität und Leidenschaft stehen. Denn vor allem die Begeisterung für die Brennerei und den Familienbetrieb sind es, die Norbert Winkelmann antreiben, so der Edelbrandsommelier nach der Preisverleihung im Interview: „Ich suche immer wieder nach neuen Herausforderungen. Das Nicht-Alltägliche steht bei mir auf dem Programm.“ Zum Bundesehrenpreis beigetragen haben neben Klassikern wie Waldhimbeere, Schlehe oder Trester deswegen vor allem auch exotische Brände wie Fränkischer gemeiner Schneeball, Speierling, Lemongras, Banane und Vogelbeere. „Außerdem ist es logisch, dass bei unserem Brauhaus auch ein Bockbierbrand zu den besten Bränden zählt.“ Wer einen der Brände probieren möchte, kann ab 29.11. wieder am Wochenende auf den Kreuzberg kommen, weitere Infos finden sich auch im Internet unter www.brauhaus-am-kreuzberg.de.