Georg Rittmayer feierte mit vielen Gästen seine neue Brauerei
Hallerndorf. Das sind Bilder, die man in Franken gerne – und glücklicherweise immer öfter sieht: Eine neue Brauerei wird eingeweiht. Allerdings sind nur die Gebäude und Anlagen der neuen Brauerei Rittmayer in Hallerndorf wirklich neu – die Geschichte der Traditionsbrauerei blickt auf fast sechs Jahrhunderte zurück. Am Wochenende feierte Rittmayer mit viel Prominenz, aber auch allen Bürgern, Freunden und Fans die Einweihung seiner neuen Brauerei.
Die neue Anlage ist in jeder Hinsicht auf dem aktuellsten Stand. Ausschließlich regenerative Energie versorgt das 3,5 Millionen-Projekt, weswegen es das Prädikat „Solarbier-Brauerei“ tragen darf. Die zu 100 Prozent CO2-neutral funktionierende Anlage braucht nur noch ein Zehntel der Energie einer herkömmlichen Brauerei. Die Herzstücke für diese Effizienz bilden das mit Holzpellets betriebene Kraftwerk und ein Wärmeschichtenspeicher, der dafür sorgt, dass die Restwärme bei jedem Arbeitsschritt gespeichert und später wieder genutzt werden kann. Logisch, dass Braumeister Georg Rittmayer, seine langjährige Lebensgefährtin Dani und die 28 Mitarbeiter stolz auf ihre neue Wirkungsstätte sind.
Die 14 Standard-Sorten und zahlreichen Sonderbiere gehen von Hallerndorf in die ganze Welt. Dementsprechend international war auch das vertretene Publikum, das bis aus China und Australien anreiste. Am meisten begeisterte das neue „Bitter 42“, ein Pils, das mit 42 Bitter-Einheiten selbst Jever in den Schatten stellt. Georg Rittmayer braut allerdings nicht nur seine eigenen Biere. Sein neues Abfüllzentrum ist Anlaufstelle für zahlreiche andere Brauereien aus der näheren und weiteren Umgebung, die ihr Bier bei ihm in Flaschen und Fässer füllen lassen. Wer Interesse hat, die neue Braustätte und das Abfüllzentrum zu besichtigen, kann sich bei Georg Rittmayer melden und eine Brauereiführung vereinbaren.